Autoindustrie lässt Fahrzeuge miteinander kommunizieren

29.05.2007 17:05 Uhr
Der VDA will den Stau bekämpfen.

Pilotprojekt zur Vermeidung von Unfällen und Staus in der Rhein-Main-Region

Die deutsche Autoindustrie startet in der Rhein-Main-Region ein Pilotprojekt zur Kommunikation von Autos untereinander. Ziel ist es, Informationen zum Beispiel über die Verkehrslage oder Unfälle per Funk direkt zwischen den Fahrzeugen auszutauschen, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Freitag in Frankfurt mit. Damit könnten Auffahrunfälle vermieden oder Staus umfahren werden. In den nächsten vier Jahren soll ein hoher zweistelliger Millionenbetrag investiert werden. Zuschüsse gibt es auch vom Land und vom Bund. Bis zu 500 Fahrzeuge sollen mit Kommunikationsgeräten ausgestattet werden, zudem sollen Software und weltweite Standards entwickelt werden. An Ampelanlagen wird es Übermittlungsstationen geben, damit die Daten auch an die Verkehrszentrale kommen können. An dem Projekt mit dem Titel "Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland" (SIM-TD) sind neben den großen deutschen Autoherstellern auch Zulieferer beteiligt. Für die Region Frankfurt hatte sich der Verband nach eigenen Angaben entschieden, weil hier unter anderem bereits Erfahrungen mit ähnlichen Systemen gesammelt wurden. So hat das Land erst diese Woche bekanntgegeben, das ähnliche Pilotprojekt "Diana", bei der Verkehrsdaten aus Autos heraus per Handy an eine Zentrale übermittelt werden, fortzusetzen. Die Kommunikation von Fahrzeugen untereinander wird in der Branche als "Car-to-X-Anwendung" bezeichnet und weltweit in verschiedenen Projekten vorangetrieben. (dpa)

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