Die Benzinpreise in Deutschland sind deutlich gesunken. Für einen Liter Superbenzin müssen die Autofahrer in Deutschland im Durchschnitt an Markentankstellen rund 1,24 Euro bezahlen, teilten Sprecher der Mineralölwirtschaft am Mittwoch in Hamburg und Bochum mit. Die Preise für Super sind seit dem Höchststand vor rund acht Wochen um mehr als 20 Cent je Liter gefallen. Die Benzinpreise haben damit wieder ein Niveau erreicht, das sie im Juni dieses Jahres erstmals überschritten hatten. Für Diesel sind 1,09 Euro je Liter zu bezahlen, rund zehn Cent weniger als der Höchstpreis. Der geringere Preisrückgang im Vergleich zum Benzin ist darauf zurückzuführen, dass die Preise für Diesel und das technisch ähnliche Heizöl parallel laufen. Zu Beginn der Heizperiode steigt die Nachfrage nach Heizöl. Der Absatz von Heizöl soll im Oktober relativ hoch gewesen sein, Zahlen liegen aber noch nicht vor. Nach dem Hurrikan "Katrina" war es in den USA zu Engpässen in der Versorgung gekommen, weil zahlreiche Ölanlagen im Golf von Mexiko lahm gelegt waren. Durch vermehrte Einkäufe auf den europäischen Märkten hatten die USA auch die Benzinpreise in Deutschland in die Höhe getrieben. Erst nachdem die Internationale Energie-Agentur (IEA) größere Reservemengen freigegeben hatte, entspannte sich der Markt wieder. (dpa)
Benzinpreise sinken in acht Wochen um 20 Cent
Superbenzin kostet jetzt im Schnitt 1,24 Euro