Auf dem Genfer Salon rollt mit dem Active Tourer ein echter weiß-blauer Stilbruch vor. Der hochbeinige Van wirkt ein wenig wie die bayerische B-Klasse und bietet doch mehr als nur viel Platz. Der Fronttriebler, der auf der Mini-Plattform läuft, soll um die 25.200 Euro (netto) kosten und vor allem neue Kunden für die Marke gewinnen.
Diese wollen hoch sitzen, brauchen viel Stauraum und Platz auf allen Sitzen. Als Grundmaß müssen 4,34 Meter Länge genügen (was gerademal zwei Zentimeter mehr sind als beim BMW 1-er). Die 2,67 Meter Radstand und die kurzen Überhänge leisten indes ganze Arbeit. Flexibel zeigt sich nicht nur die erste umklappbare Beifahrersitzlehne in einem BMW, sondern auch die Rücksitzbank, die um 13 Zentimeter verschiebbar sein soll.
Mit der elektrischen Heckklappe öffnet sich der Kofferraum bequem und bietet Platz für 468 bis 1.510 Liter Ladevolumen. Die Mercedes B-Klasse hat hier etwas die Nase vorn (488 bis 1.547 Liter). Der Verzicht auf die aufwendige Technik für den Heckantrieb spart zudem Gewicht und Platz. So müssen die Kunden auf den versprochenen xDrive hoffen, wenn es nicht nur Vorderradbetrieben vorangehen soll.
Der einzige Selbstzünder im Programm ist der 2,0-Liter-Vierzylinder 218d mit 150 PS, dessen Normverbrauch laut Datenblatt bei 4,1 Litern liegen soll. Der Einstiegsbenziner (218i) rollt als Dreizylinder mit 136 PS vor. 4,9 Liter Normverbrauch trösten über die PS-Magerkost hinweg. Wobei es ja noch den 225i mit 231 PS (6,0 Liter Normverbrauch) gibt. (rs)