In einer Kooperation mit Renault entwickelt und deshalb technisch eng mit dem neuen Twingo verwandt, wird es den Smart dieses Mal gleich in zwei Variante geben, bestätigte Baureihen-Chef Markus Riedel: Wie bisher als Fortwo mit zwei Sitzen und nach einer Generation Pause wieder als Forfour mit vier Plätzen. Der unverändert 2,70 Meter kurze Fortwo bleibt exklusiv Smart vorbehalten und rollt weiterhin aus der Smart-Fabrik in Hambach. Der Forfour entsteht gemeinsam mit dem Twingo in Slowenien, nutzt die gleiche Bodengruppe wie das Modell der Franzosen und misst genau wie sein Pariser Zwilling etwa 3,50 Meter. Verwechslungsgefahr bestehe allerdings nicht, sagt Riedel: "Wir tragen die gleiche Unterwäsche, damit sich jeder ein aufreizendes Kleid leisten kann."
Obwohl die aktuellen Prototypen noch mit Tarnfolie beklebt sind, erkennt man: Der neue Smart behält die alten Designmerkmale. Zwar bekommt er für den Fußgängerschutz eine kleine Stupsnase. Doch bleibt es zum Beispiel bei der zweifarbigen Lackierung und dem markant abgesetzten Sicherheitsrahmen. Und hinten gibt es einmal mehr die separat zu öffnende, waagrecht geteilte Heckklappe.
Leicht in die Breite gegangen
Die Länge bleibt gleich. aber Generationswechsel geht der Smart um gut zehn Zentimeter in die Breite. Das schafft zum einen im Innenraum spürbar mehr Platz um die Schultern. Und zum anderen ermöglicht das ein deutlich gelasseneres Fahrgefühl. Der neue Smart hoppelt nicht mehr wie ein Kinderwagen über Bodenwellen und Schlaglöcher, sondern macht einen Sprung um zwei Klassen und rollt jetzt richtig erwachsen über das Testgelände. Trotzdem bleibt er wendig und handlich wie eh und je. Nicht umsonst haben die Entwickler den Wendekreis sogar nochmal um 70 Zentimeter geschrumpft, so dass der Smart nun um die anderen Kleinstwagen buchstäblich Kreise fahren kann.
Tschüss nervige Halbautomatik
Beide Smart-Modelle starten zunächst mit zwei Dreizylinder-Motoren mit etwa einem Liter Hubraum, die Kooperationspartner Renault beisteuert. Die Entwickler kombinieren diese Motoren mit einem neuen Fünfgang-Getriebe oder einer modernen Doppelkupplung. Die leidige Halbautomatik mit ihrem nervigen Nickeffekt gehört dann der Vergangenheit an. Der Sauger dürfte so um die 70 PS, der Turbo etwa 90 PS haben. Außerdem soll es schon bald nach dem Start auch wieder einen Smart von Tuning-Partner Brabus geben. Die Elektroversion dagegen läuft wie das Cabrio erst einmal im alten Gewand weiter. Den Diesel hat der Hersteller schon im vergangenen Jahr ausgemustert. (sp-x/kak)
Wintererprobung des neuen Smart
