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Der Besser-Golf

02.03.2020 06:00 Uhr

Der Leon ist das wichtigste Auto für Seat und gleichzeitig "Flottenchef" der Marke. Wenn man sich den neuen Spanier ansieht, ist schnell zu erkennen: Er könnte der Besser-Golf sein.

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Verstehen muss man die Modellpolitik des VW-Konzerns nicht. Da baut man ein Imperium auf mit anerkannt guten Produkten - markenübergreifend. Skoda entwickelt sich prächtig und auch Seat ist voll auf der Gewinnerstraße. Zufrieden stellt das in Wolfsburg aber nicht jeden. Die Kernmarke schwächelt.

Seat zeigt nun mit dem neuen Leon, der laut Seat-Deutschlandchef Bernhard Bauer "ab Ende März mit einem extrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis beim Händler steht", wie es weitergeht. Gleichwohl fügt der Manager hinzu, dass "der neue Leon aufgrund seines technischen Mehrwerts nicht billiger werden wird". Heißt: Unter 19.000 Euro netto wird nichts zu machen sein. Das war abzusehen, dürfte aber bei einem Durchschnittspreis von 30.000 Euro (laut DAT) über alle verkauften Fahrzeuge in Deutschland kein K.O.-Kriterium sein. Laut Bauer "ist der Leon das wichtigste Flottenauto für Seat". Und der Manager ist sichtlich begeistert vom neuen Kompakten aus Martorell, der mit 4,37 (Fünftürer) und 4,64 Metern (Kombi) um rund neun Zentimeter gewachsen ist. Da auch der Radstand um fünf Zentimeter zulegte, gibt's auf der Rückbank fast Skoda-Platzverhältnisse. Ins Kombiheck des ST passen 617 Liter Gepäck, 380 beim Kurzheck.

Differenzierungen minimieren

"Auto Emocion", wie es bei Seat lange hieß, wird also durch Pragmatismus ersetzt? Beim Platz Skoda-, beim haptischen Eindruck Golf-Niveau. Ja, so scheint es: Kombiinstrument, Infotainmentsystem, Slider-Klimaregelung, Lichttaster sowie Automatikwählhebel sind mit Golf-Teilen fast identisch. Das Motorenportfolio ist umfangreich und zielt in Richtung Flotten. Diesel und Benziner decken eine Spannweite von 90 bis 190 PS (1.0T, 1.5T, 2.0T sowie 2.0 TDI mit 115 und 150 PS) ab. Allrad und DSG sind ebenfalls zu haben. Hinzu kommt wieder ein CNG-Modell mit 130 PS.

Neu: die 48-Volt-Mildhybride (eTSI mit 110 und 150 PS) und ein Plug-in-Hybrid (eHybrid 204 PS). Der 13-kWh-Akku soll bis zu 60 Kilometer Stadtreichweite ermöglichen. Rein elektrisch wird es den Leon nicht geben. Dafür startet laut Bauer "Ende des Jahres der El Born", ein Elektro-Zwilling des VW ID.3. Bei den Ausstattungslinien bleibt es beim Reference, Style, Xcellence und FR. Die onlinebasierte Spracherkennung, Assistenzsysteme und weitere technische Gimmicks die wir im Golf bereits testen konnten, hat auch der Leon, ebenso kann Apples iPhone ohne Verkabelung die Inhalte aufs bis zu 10,25-Zoll-Display spiegeln und wird währenddessen induktiv geladen.

Was gibt es beim Leon nicht? LED-Matrixscheinwerfer. Das Vielfahrerlicht bleibt vorerst Golf und Octavia vorbehalten. Das wird jedoch kein Hinderungsgrund für den Erfolg des Seat Leon sein, der auf eine Eroberungsrate von 70 Prozent blickt. Viele saßen zuvor sicherlich mal im Golf.

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