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Ein Volltreffer?

30.04.2008 12:02 Uhr

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Ein Volltreffer?

Test: Fiat 500 1.2 8V Lounge

Wo der neue Fiat 500 auftaucht, erntet er Begeisterung. Aber: Kann der Italiener mehr, als nur gut auszusehen?

Auf dieses Auto ist ganz Italien stolz. Aber auch im restlichen Europa wird nicht nur begeistert geguckt, sondern auch eifrig bestellt. Und zwar so, dass Fiat mit der Produktion des dreitürigen Retro-Modells in Polen kaum nachkommt.

Karosserie/Innenraum

Mit seiner knuffigen und knubbeligen Form ist die kleine Knutschkugel in seiner eher von Rationalität geprägten Fahrzeugklasse gleichermaßen ein Eyecatcher wie Sympathieträger. Erfolgsmotto: Klassik trifft Moderne. Gleiches gilt für das wohnliche Interieur. Frech und pfiffig gestylt hebt sich das Armaturenbrett nicht nur wegen seiner flotten, in der jeweiligen Wagenfarbe lackierten Kunststoffblende wohltuend vom üblichen, in dunkles Plastik gegossenen Einheitsbrei ab. Auch das Zentralinstrument ist ausgesprochen hübsch anzuschauen, dafür aber – weil etwas überfrachtet – nicht unbedingt optimal abzulesen. Ansonsten aber gibt es an der Bedienung nichts auszusetzen. Positiv fallen zudem die praktischen Ablagen und die saubere Verarbeitung auf. Ebenfalls prima, wenn auch nicht perfekt: die Rundumsicht. Beim Platzangebot überzeugt der 500 vorn mit guten Platzverhältnissen. Eher bescheiden sieht es dagegen auf den beiden Sitzplätzen im Fond aus. Kopf- und Knie-freiheit sind erwartungsgemäß knapp bemessen. Mit etwas Goodwill finden dort aber – zumindest auf kürzeren Strecken – auch zwei Erwachsene Platz. Das Ladevolumen beträgt 185 Liter. Nicht die Welt, für den Alltag aber meist ausreichend, zumal es sich gut nutzen und durch Umlegen der mittig geteilten Rücksitzlehne auf 610 Liter vergrößern lässt. Mit einer Stufe im Ladeboden muss man dann allerdings leben.

Antrieb/Fahrleistungen

In der Praxis als ausgesprochen munteres Bürschchen entpuppt sich der 69 PS starke 1,2-Liter-Basis-Benziner. Drehfreudig und erstaunlich durchzugsstark fühlt man sich mit ihm nicht nur in der Stadt prima aufgehoben. Selbst zum flotten Vorankommen muss der recht kultivierte Vierzylinder weder sonderlich fleißig gedreht noch geschaltet werden. Lob verdienen zudem der günstige Verbrauch (5,9 Liter) sowie das leichtgängige und präzise Fünfganggetriebe.

Fahrwerk/Sicherheit

In Sachen Sicherheit wartet der Fiat 500 ( fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest) neben ABS, Front- und Seitenairbags vorn ab Werk mit Kopfairbags sowie einem Fahrerknieairbag auf. Lediglich ESP (im Paket mit Brems-assistent, ASR und Berganfahrhilfe) stellen die Italiener separat in Rechnung. Aufpreis: moderate 294 Euro. Nur Positives gibt es auch von den Fahreigenschaften zu berichten. Das Kurvenverhalten ist neutral und sicher, das Handling ausgesprochen agil und flink. Dazu kommen eine präzise und leichtgängige Servolenkung mit erhöhten Lenkkräften im Sportmodus sowie ein kleiner Wendekreis.

Komfort

Die Sitze sind ausreichend bequem, die tellerrunden Kopfstützen jedoch etwas hart. Gewöhnungsbedürftig: die hohe Grundposition der Vordersitze. Am Federungskomfort gibt es trotz eher straff abgestimmtem Fahrwerk bis auf eine leichte Stuckerneigung bei kurzen Un-ebenheiten nichts Nennenswertes auszusetzen. Üppig: die serienmäßigen Komfortfeatures der Lounge-Ausstattung.

Preis/Kosten

Wirklich billig ist der Fiat 500 nicht. Bereits für die Basisausstattung Pop werden 8.823 Euro fällig. Als Lounge kostet der Basisbenziner sogar 10.504 Euro. Das Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch überzeugt. Für die Knutschkugel sprechen zudem die langen Wartungsintervalle, die günstige Vollkaskoeinstufung und der geringe prognostizierte Wertverlust.

Fazit

Der Fiat 500 weckt nicht nur Emotionen, sondern überzeugt auch mit echten Fakten.MMD

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