Bislang bot MAN seinen vollelektrischen Transporter eTGE lediglich in den Versionen Kastenwagen und Kombi an. Aufgrund der nach eigenen Angaben europaweit stark steigenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Transportlösungen im urbanen Raum schiebt MAN nun drei weitere eTGE-Varianten nach.
Eine davon ist für KEP-Transporte interessant und entsteht in Zusammenarbeit mit dem Steinheimer Aufbauhersteller Spier. Damit der Aufbau Raum findet, gleichzeitig aber der Platz für die unterflur positionierten Akkus erhalten bleibt, wird das Kastenwagenmodell entsprechend beschnitten, was die etwas ungewöhnliche Optik des Fahrzeugs erklärt.
Wichtiger sind für den Unternehmer die inneren Werte des Kofferaufbaus. Für den gibt der Hersteller eine maximale Ladelänge von 3.280 Millimetern an. Die maximale Ladebreite liegt bei 2,06 Metern, weshalb theoretisch zwei Europaletten längs nebeneinander passen. Bei der Innenhöhe kann die Kundschaft zwischen der Normalversion mit deren zwei Metern Höhe oder der optional erhältlichen 2,20-Meter-Version wählen. Mit Letzteren steigt das maximale Ladevolumen des Koffers auf 13,5 Kubikmeter. Zur Sicherung der Fracht stattet Spier den Trockenfrachtkoffer seitlich und vorne mit Zurrschienen aus.
35,8 kWh Batteriekapazität
Als vergleichsweise happig erweist sich die Höhe der Ladekante, die laut Werksangabe auf 1,05 Metern thront. Zu deren Überwindung findet sich am Heck eine ausziehbare vierstufige Einstiegsleiter.
Die technischen Daten des eTGE bleiben laut MAN mit dem neuen Aufbau unverändert. Die Antriebsleistung von 100 kW und 290 Newtonmeter Drehmoment sollte für alle Transportaufgaben genügen. Mit nur 35,8 kWh ist die Akkukapazität klar auf die urbanen Einsätze zugeschnitten. Nach WLTP-Wert sind maximal 115 Kilometer Reichweite in der Batterie.
- Ausgabe 11/2021 Seite 52 (154.5 KB, PDF)