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"Fleets Go Green": Flottenplanung mit alternativen Antrieben

12.08.2016 12:58 Uhr
"Fleets Go Green": Flottenplanung mit alternativen Antrieben
Das Projekt "Fleets Go Greens" hat die Umwelteffizienz von Elektro- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen im Flottenalltag analysiert.
© Foto: sp4764/Fotolia

Wie lassen sich Elektroautos und Plug-In-Hybride sinnvoll in Firmenflotten integrieren? Dieser Frage ist das Projekt "Fleets Go Green" in den vergangenen vier Jahren nachgegangen. Autoflotte liegen erste Ergebnisse vor.

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Der Einsatz von Elektrofahrzeugen in betrieblichen Fuhrparks hängt stark von den Zielen und Randbedingungen der Flottennutzung ab. Das zeigt das Projekt "Fleets Go Green" nach vierjähriger Forschungstätigkeit. Für unabdingbar halten die beteiligten Experten deshalb eine Planungsunterstützung, die eine individuelle Betrachtung der spezifischen Herausforderungen von Flottenbetreibern ermöglicht, verschiedene Anwendungsfälle berücksichtigt und so eine Entscheidungssituation bestmöglich abbilden kann.

Bei dem staatlich geförderten Projekt "Fleets Go Green" untersuchten renommierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Elektromobilität und deren Umweltauswirkungen in Flottenanwendungen unter funktionalen, ökologischen und ökonomischen Aspekten. Partner waren unter anderem Volkswagen, I+ME Actia, die Technische Universität Braunschweig und das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung. Als Konsortialführer fungierte die BS Energy Braunschweiger Versorgungs-AG.

Autoflotte stellt erste Projektergebnisse vor:

  • Preis und Reichweite von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen haben keine signifikanten Effekte auf die Kaufintention von Fuhrparkbetreibern.
  • Der Komfort und Fahrspaß sind relevante Treiber der Nutzungsintention.
  • Die positive Einstellung und Nutzungsintention erhöht sich signifikant im Zeitverlauf.
  • Die Intention von Dienstwagenfahrern, ökologischer zu fahren, lässt sich durch affektive, normative und kalkulative Appelle positiv beeinflussen.
  • Die typischen Fahrstrecken der untersuchten Flotte lagen im Mittel unter zehn Kilometer Entfernung, nahezu 100 Prozent der Fahrten unter 50 Kilometer Streckenlänge.
  • Bei den unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten wird rund ein Drittel der Energie für die Nebenverbraucher aufgewendet.
  • Durch ein Lastmanagement können potentielle Leistungsspitzen beim Laden der Elektrofahrzeugflotte vermieden werden.
  • Die Gesamtverluste bei der Ladung der E-Autos an einer Haushaltssteckdose liegen je nach Fahrzeugkonzept im Bereich von 15 bis 20 Prozent.
  • Lokale erneuerbare Energieanlagen können einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen im gewerblichen Verkehrssektor leisten und gleichzeitig den Weg hin zu einem wirtschaftlichen Betrieb der Fahrzeuge ermöglichen.

Zu den konkreten Umweltwirkungen der verschiedenen Fahrzeugflotten liegen bislang noch keine Ergebnisse vor. Die Analyse werde derzeit noch fertiggestellt und werde zum Ende des Projekts im August vorgestellt, erklärte Mark Mennenga vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) an der TU Braunschweig gegenüber Autoflotte.

Die Ökobilanzen und die entwickelte Planungslösung für Fuhrparks sind auch Thema eines Transfer-Workshops, den die "Fleets Go Green"-Partner zum Abschluss des Projekts am 29. August 2016 in Braunschweig veranstalten. Auf dem Programm stehen neben der Präsentation der Forschungsergebnisse und Fachvorträgen auch eine Podiumsdiskussion zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Elektromobilität in betrieblichen Flotten. Interessenten können sich bis 24. August für den kostenlosen Workshop anmelden. Weitere Infos unter: http://www.fleets-go-green.de/files/1043_Flyer-Abschluss_Workshop_996emg.pdf (rp)

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