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Marketing: Opel gibt den Startschuss für Walter Röhrls Erben

22.11.2012 12:00 Uhr
Sieger fuhren früher die Blitz-Marke. Opel belebt seine eigene Rallye-Historie und steigt wieder in die Rennserien ein.

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Einige Autohersteller haben sich angesichts der wirtschaftlichen Lage aus dem Motorsport zurückgezogen – Opel geht den umgekehrten Weg. Mit einem international ausgerichteten Rallyeprogramm mit dem neuen Adam und einem auf Deutschland konzentrierten Rundstreckenprogramm (Asta OPC) feiern die Rüsselsheimer ihr Comeback im Automobilsport.

"Diese neuen Motorsport-Aktivitäten spielen bei der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens eine wichtige Rolle. Sie sind ein tragendes Element in unserem Markenprofil", erklärte Opel-Interimschef Thomas Sedran am Mittwoch. Ziel sei es, Kundensport auf "hohem technischen Niveau und zu überschaubaren Kosten" zu ermöglichen. Dabei wolle Opel ambitionierten Nachwuchsfahrern eine Plattform bieten, ihr Talent weiterzuentwickeln.

Rallye-Cupversion des Adam

Als Sportgerät schickt Opel ab der kommenden Saison eine Rallye-Cupversion des neuen Adam in einer FIA R2-nahen Spezifikation auf die Pisten. Diese Fahrzeuge werden im Rahmen der ADAC-Rallye-Masters einen Markenpokal (ADAC Opel Rallye Cup) ausfahren. Die Rennserie wird zunächst bis 2016 ausgeschrieben. Den erfolgreichsten Fahrern winken laut Hersteller unter anderem Prämien und eine spezielle Förderungen.

Für die Rundstrecke ist dagegen der Kundenrenner des Astra OPC gedacht. Die Cup-Fahrzeuge hat Opel technisch auf die VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zugeschnitten. Diese gilt als populärste Breitensport-Rennserie Europas. Auch die Renn-Astra werden in einer eigenen Klasse einen Markenpokal untereinander ausfahren. Als Saisonhöhepunkt plant der Hersteller die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Walter Röhrl als Vorbild

Opel blickt auf eine lange Motorsporttradition zurück. Die erfolgreichste Zeit des Unternehmens in der Rallyehistorie ist eng mit Walter Röhrl verbunden. Der Regensburger Spitzenfahrer pilotierte 1974 den Ascona A und 1979 den Ascona B zum Europameistertitel. Gekrönt wurde die Zusammenarbeit mit dem Weltmeistertitel 1982 auf dem legendären Ascona 400.

Im Tourenwagen-Breitensport feierte die Marke mit dem Blitz vor allem auf der Nordschleife zahlreiche Erfolge. Im Profibereich wurde ab 1993 der Calibra V6 zur Ikone, zunächst in der DTM und schließlich mit dem Titelgewinn 1996 in der Nachfolgeserie ITC. Weiterer Höhepunkt: der Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2003 in einem Astra V8 Coupé. (rp)


Opel kehrt in den Motorsport zurück

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