Neues in der Golf-Klasse: Diese Kompaktwagen rollen 2026 an

30.12.2025 08:08 Uhr | Lesezeit: 2 min
Opel Astra (2026)
Opel lässt den neuen Astra los.
© Foto: Opel

Auch wenn die Kompaktklasse nicht mehr das wichtigste Neuwagen-Segment in Deutschland ist: Im kommenden Jahr starten zahlreiche wichtige Modelle. Neu oder stark überarbeitet.

Die Kompaktklasse schien zuletzt ein wenig aus dem Rampenlicht gedrängt: SUV und Crossover dominierten zuletzt die Zulassungsstatistiken. 2026 aber rückt das klassische Golf-Segment wieder stärker in den Fokus – mit neuen und gründlich überarbeiteten Fünftürern, vom Verbrenner bis zum Stromer.

Facelift für den Opel Astra

Opel spricht beim überarbeiteten Astra bereits vom „neuen“ Modell – entsprechend tief greift die im Frühjahr 2026 startende Modellpflege. Weltpremiere feiert der Kompakte im Januar auf der Brüsseler Motorshow, die Markteinführung in Deutschland ist für das erste Quartal geplant. Optisch rückt der Fünftürer näher an das Design aktueller Studien und an den Corsa GSE Vision Gran Turismo heran.

Prägnantestes Detail ist der weiterentwickelte „Vizor“-Kühlergrill mit hinterleuchtetem Opel-Blitz und durchgehenden Lichtleisten vorn und hinten. Im Innenraum verspricht Opel aufgeräumtere Bedienung, hochwertigere Oberflächen und zusätzliche praktische Details – etwa ein beflocktes Brillenfach.


Opel Astra (2026)

Opel Astra (2026) Bildergalerie

Zu den technischen Neuerungen zählt das ein verbessertes Matrix-LED-Licht („Intelli-Lux HD“), das eine feinere Auflösung bieten soll als bislang. Außerdem werden Assistenz- und Infotainmentsysteme aktualisiert. Auch beim Antrieb gibt es kleine Verbesserungen: Der Astra Electric erhält eine größere Batterie mit rund 58 kWh und schafft künftig bis zu rund 450 Kilometer WLTP-Reichweite. Hinzu kommen Funktionen wie Vorkonditionierung und Vehicle-to-Load.

Kia K4  kommt

Während viele Hersteller ihre Kompaktbaureihen in Richtung SUV schieben, geht Kia beim K4 bewusst einen anderen Weg. Das Modell löst Anfang 2026 den Ceed als klassischen Fünftürer in der Kompaktklasse ab – ohne SUV-Optik, ohne erhöhte Sitzposition. Der K4 wird für Europa in Mexiko gebaut und wartet mit rund 4,55 Metern Länge und betont konventionelle Linienführung: lange Motorhaube, flach auslaufendes Heck, relativ niedrige Dachlinie.


Kia K4 (Fahrbericht)

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Im Cockpit setzt Kia auf ein breites Curved-Display und ein Bedienkonzept, das Touchflächen mit klassischen Tasten kombiniert. Zum Start beschränkt sich das Programm auf vier Benziner, teilweise mit Mildhybrid-Technik, gekoppelt an manuelle Getriebe oder Doppelkupplungsautomatik. Eine Elektrovariante ist nicht vorgesehen – diese Planstelle füllt das batteriebetriebene Schwestermodell EV4 aus, das ebenfalls neu auf den Markt kommt. Die Preise starten bei rund 30.000 Euro.

Frischer Kia EV4 am Start

Neben den K4 stellen die Koreaner den EV4, der vor allem gegen den Segments-Primus VW ID.3 antritt. Der 4,43 Meter lange Fünftürer ist deutlich flacher und gestreckter gezeichnet als der SUV-artige EV3, die Sitzposition fällt spürbar tiefer aus. Technisch basiert der EV4 auf der Elektroplattform der Marke und wird mit verschiedenen Batteriegrößen angeboten. In der Topversion sollen bis zu 630 Kilometer WLTP-Reichweite möglich sein, die Preise starten knapp 37.500 Euro.

Das Lade-Tempo bleibt mit knapp dreistelligen kW-Werten im soliden, wenn auch nicht rekordverdächtigen Bereich. Im Innenraum setzen zwei große Bildschirme und eine weitgehend berührungsbasierte Bedienung den Fokus auf Digitalität, während der Kofferraum für Alltag und Urlaub ausreichend Platz bieten soll.

Hyundai Ioniq 3 in den Startlöchern

Mit dem Ioniq 3 schiebt Hyundai 2026 sein neuestes Elektroauto in die Golf-Klasse. Einen ersten Vorgeschmack hat auf der IAA im vergangenen Herbst die Studie „Concept Three“ gegeben. Mit rund 4,29 Meter Länge, knapp 1,45 Meter Höhe und einem Radstand von gut 2,72 Metern zielt sie auf das Herz des Kompakt-Segments.

Denkbar sind zwei Batterieoptionen, mit denen Reichweiten zwischen gut 400 und knapp 600 Kilometern möglich sein sollen. Das Serienmodell dürfte 2026 zumindest Premiere feiern, ob es auch schon mit Auslieferungen klappt, ist ungewiss. Preislich dürfte sich der „Dreier“ im Bereich zwischen 35.000 und 40.000 Euro positionieren.

Honda Civic ist bereits bestellbar

Bereits bestellbar ist der für das neue Jahr aufgefrischte Honda Civic. Er wartet mit neuer Frontgestaltung, modifiziertem Spoiler, zusätzlichen Farben und neuen 18-Zoll-Räder auf. Innen ziehen Komfortfeatures wie eine induktive Ladeschale, der größere Digitaltacho oder ein beheizbares Lenkrad ein. Am 184 PS starken Vollhybridantrieb ändert sich nichts. Die Preise beginnen bei knapp 38.000 Euro.


Honda Civic (2026)

Honda Civic (2026) Bildergalerie

Peugeot 308 überarbeitet

Auch Peugeot hat den 308 samt Kombi 308 SW bereits vor Jahreswechsel einem Facelift unterzogen, das aber erst 2026 voll wirksam wird. Neben einer aufgefrischten Optik mit beleuchtetem Markenlogo und neuer „Krallen“-Lichtsignatur steht hier vor allem der elektrische E-308 im Fokus: Mit rund 58-kWh-Akku, bis zu 450 Kilometern WLTP-Reichweite und bidirektionaler Ladefunktion präsentiert er sich technisch aufgewertet. Die E-Varianten starten bei 42.435 Euro, die Verbrenner bei 34.110 Euro. 


Peugeot 308 (2026)

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