Der VW-Konzern prüft angeblich einen Einstieg oder eine Übernahme bei Isuzu. Einen entsprechenden Bericht des "Manager Magazin" (Mittwoch, 13. April) wies der japanische Nutzfahrzeughersteller aber am Donnerstag (14. April) zurück. Volkswagen wollte dazu nicht detailliert Stellung nehmen wollen. Ein Sprecher hatte auf Anfrage nur erklärt: "Eine Beteiligung steht derzeit nicht zur Entscheidung an." Das "Manager Magazin" schreibt, der im VW-Vorstand für Lkw verantwortliche Manager Jochem Heizmann sei schon zu Gesprächen im Isuzu-Hauptquartier in Tokio gewesen und habe sich die Werke des Herstellers angeschaut. Diskutiert werde auch eine mögliche Beteiligung des Münchener Nutzfahrzeugbauers MAN an Isuzu diskutiert. Volkswagen hat bereits mit einer 20-Prozent-Beteiligung an dem Kleinwagenspezialisten Suzuki einen japanischen Partner. Die Bemühungen um eine Lastwagenallianz mit Scania und MAN ziehen sich bereits länger hin und kommen nicht recht voran. Bei Scania hält VW die Mehrheit der Stimmrechte, an MAN ist der Wolfsburger Konzern mit rund 30 Prozent beteiligt. Mit einem Isuzu-Einstieg könnte Volkswagen seine Präsenz im asiatischen Lkw-Markt deutlich ausbauen. Als mögliches Hindernis gilt allerdings, dass der VW-Hauptrivale Toyota eine sechs-prozentige Beteiligung an dem Unternehmen hält. (dpa)
Medien: VW prüft Einstieg bei Isuzu
