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Monopolkommission: Zu wenig Wettbewerb bei Stromtankstellen

19.09.2019 04:40 Uhr
Monopolkommission: Zu wenig Wettbewerb bei Stromtankstellen
Die Monopolkommission warnt vor zu wenig Wettbewerb bei Stromtankstellen in Deutschland.
© Foto: Kara/stock.adobe.com

Die Monopolkommission hat auf Basis eines Gutachtens zum Energiemarkt zu wenig Wettbewerb an den Stromtankstellen in Deutschland angemahnt. Dies könne zu überhöhten Preisen für den Ladestrom führen.

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An den Stromtankstellen in Deutschland gibt es nach Ansicht der Monopolkommission zu wenig Wettbewerb. Vielerorts bestehe die Gefahr, dass ein einzelner Anbieter den Markt für öffentliche Ladesäulen beherrsche, kritisierte das Beratungsgremium der Bundesregierung in einem am Mittwoch veröffentlichten Gutachten zum Energiemarkt. Die in der jeweiligen Region größten Betreiber von Ladesäulen kämen auf durchschnittlich über 50 Prozent Marktanteil.

Der fehlende Wettbewerb könne zu überhöhten Preisen für den Ladestrom führen und "das Gelingen der Energiewende gefährden", warnte der Vorsitzende der Monopolkommission, Prof. Achim Wambach.

Verantwortlich für diese Entwicklung ist aus Sicht der Monopolkommission das Ziel der Kommunen, möglichst kurzfristig eine flächendeckende Versorgung zu erreichen. Sie schlössen deshalb häufig Verträge mit einem einzelnen Anbieter ab. Autofahrer könnten sich, anders als Verbraucher beim Haushaltsstrom, nicht für einen günstigen Anbieter entscheiden. Die Kommunen sollten deshalb möglichst mehrere unterschiedliche Anbieter für den Aufbau der Ladeinfrastruktur gewinnen. Notfalls müssten die Kartellbehörden eingreifen.

Der Stadtwerkeverband VKU wies die Kritik zurück. Die kommunalen Unternehmen leisteten Pionierarbeit beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Sie seien "in erhebliche Vorleistung gegangen, um den Klimaschutz im Verkehrssektor voranzubringen", sagte der stellvertretende VKU-Hauptgeschäftsführer Michael Wübbels. In der Regel sei der Aufbau und Betrieb von Ladesäulen ein Zuschussgeschäft. Daraus einen Marktmissbrauch abzuleiten wäre absurd. (dpa)

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