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Neu definierte Mobilität

29.02.2012 12:02 Uhr

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Neu definierte Mobilität

AlphaCity | Infineon ergänzt seinen Mobilitätsmix um das Corporate Carsharing von Alphabet und wird somit zum Autovermieter für bis zu 2.900 Mitarbeiter am Hauptsitz. Gestartet wird mit fünf Fahrzeugen.

— Jörg Gerhardt war vom Erfolg seines neuen Fahrzeugpools schon überzeugt, noch bevor der erste registrierte Mitarbeiter eines der geleasten Carsharing-Autos buchen und durch Anlegen des Führerscheins in das neue Mobilitätszeitalter bei Infineon starten konnte. Denn schon am Tag, an dem die ersten fünf Einheiten vom Leasinggeber Alphabet in Neubiberg ausgeliefert wurden, stand für den Director Mobility Service Management fest, dass das neue Konzept nur gewinnen kann.

Und Gerhardt hat gewiss hohe Anforderungen an die Fortbewegungsmittel seiner Belegschaft. Schließlich blickt er aus drei verschiedenen Positionen auf den Vermietpool: als Flottenverantwortlicher, als Travelmanager und als Personaler. Und aus jeder dieser Perspektiven punkten die AlphaCity-Fahrzeuge: „Mit dem Carsharing kann ich alle drei Themen ganz wunderbar miteinander kombinieren“, freut sich der Manager.

Win-win-Situation | Aus Fuhrparksicht zieht er den Vergleich zum klassischen Pool, der mit 15 Einheiten am Sitz der Konzernzentrale von Infineon so knapp wie möglich gehalten und dank bewusst kurzer Leasinglaufzeiten nun sukzessive auslaufen wird: Aufwendig in der Administration findet ihn Gerhardt und nennt in einem Atemzug die Führerscheinkontrolle, Schlüsselverwaltung und Fahrtenbuchführung. Aufgrund der schwer zu steuernden Auslastung zudem eine teure Lösung. „Aus Kostengesichtspunkten kein Thema, das mir viel Spaß gemacht hat“, sagt Gerhardt. „Carsharing passt da wunderbar. Alle Probleme, die wir mit dem klassischen Pool hatten, sind damit erledigt.“

Als Travelmanager sieht er im Einsatz der Carsharing-Fahrzeuge eine günstige Alternative auf Kurzstrecken, also ein Einsparpotenzial bei Taxi- und Mietwagenkosten. Denn die neuen Poolfahrzeuge können auch stundenweise gemietet werden, für Fahrten zum Flughafen oder Kundentermine in der Stadt. „Die Total Cost of Mobility lassen sich nachhaltig reduzieren“, verspricht auch Marco Lessacher, Vorsitzender der Geschäftsführung von Alphabet.

Und als Personaler – seine Funktion war bis Ende letzten Jahres bei Human Resources angedockt – sieht Gerhardt die vielen Vorteile für die Mitarbeiter: die vereinfachten Prozesse, weil die Nutzer – anders als beim Mietwagen – keine privaten Auslagen fürs Tanken haben und sich folglich die Reisekostenabrechnung sparen können. Außerdem müssen die AlphaCity-Fahrzeuge erst betankt werden, wenn der Tank weniger als ein Viertel voll ist, worauf die On-Board-Unit den Fahrer aufmerksam macht. Und selbst dann müssen sie nicht in Vorleistung gehen, weil zwei Tankkarten zur Ausstattung gehören. „Wir entlasten die Mitarbeiter ganz, ganz deutlich“, sagt Gerhardt.

Das gilt auch für die Fahrzeugpflege. Damit kein Mitarbeiter seine Arbeitszeit in der Waschstraße verbringt, hat Infineon beim Leasinggeber ein Servicepaket abgeschlossen, das die Sauberkeit und Verkehrssicherheit der Carsharing-Autos sicherstellt.

Privatnutzung erwünscht | Wichtig ist ihm aber auch der Motivationsfaktor durch Benefits für die Mitarbeiter. Denn die Carsharing-Flotte kann auch für Privatfahrten gebucht werden, vornehmlich für diejenigen, die nicht wie die knapp 500 User Chooser bei Infineon in den Genuss eines Firmenwagens als Gehaltsbestandteil kommen. Deshalb war bei der Wahl der drei Mini Cooper Clubman, des Mini Cooper Cabrio und des BMW X1 auch der Lifestyle-Faktor von Bedeutung.

Zunächst können die Fahrzeuge mit dem dezenten Infineon-Branding wochentags in den Abendstunden und am Wochenende ganztägig gemietet werden. Die Preise sollen kostendeckend und „so günstig wie möglich“ sein, „aber auch nur so günstig, dass kein geldwerter Vorteil entsteht“, erklärt Gerhardt. Positiver Nebeneffekt der Privatnutzung für den Travelmanager Gerhardt: Die Stillstandszeiten sinken ebenso wie die TCO.

Pilotphase | Aufschluss über das Nutzerverhalten wird die sechsmonatige Pilotphase geben. Wie viele Kilometer fahren die Mitarbeiter pro Anmietung? Wie lange benötigen sie die Fahrzeuge? An welchen Tagen? „Die Auslastung werden wir messen und die Systeme von Alphabet geben es her, dass wir sehr schnell Daten bekommen, um sie auch steuern zu können“, sagt Gerhardt. Als wahrscheinlich gilt schon jetzt, dass noch in der Pilotphase weitere Carsharing-Autos angeschafft werden, auch für den Standort Regensburg. „Wenn die Auslastung hoch über dem Break-even ist, wollen wir zügig weitere Fahrzeuge nachbestellen.“

Ist der klassische Pool eines Tages ersetzt, könnten 30 bis 40 AlphaCity-Autos im Mietpool sein. Konkret geplant ist eine Erweiterung um den BMW 3er und 1er, Letzteren auch als Stromer. „Als Automobilzulieferer ist E-Mobilität eine unserer Säulen“, erklärt Gerhardt – Infineon ist der weltweit zweitgrößte Chiphersteller fürs Auto und produziert auch Chips für den Einsatz in Windrädern und Solaranlagen. Schon in der Pilotphase sollen daher die ersten Elektroautos die Kurzstrecken bedienen.

In die Testphase ist auch Alphabet involviert: Infineon ist der erste Pilotpartner für das im Oktober 2011 gelaunchte Produkt. „Es ist eine Pilotphase, die wir gemeinsam durchschreiten. Die letzten Monate haben wir bei Alphabet alles getestet. Zielsetzung in den nächsten sechs Monaten wird sein zu lernen: Wo kann man noch etwas optimieren? Was kann Alphabet tun, um AlphaCity weiter an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen? Daraus leiten wir unsere nächsten Schritte ab“, sagt Lessacher.

Die nächsten Schritte, die Infineon beim Carsharing geht, wird Autoflotte mitverfolgen. Fortsetzung folgt! | Mireille Pruvost

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