Opels Image-Kur kommt an. Laut einer Umfrage der Puls-Marktforschungsunternehmen hat die aktuelle Kampagne "Umparken im Kopf" die Deutschen erreicht: 36,7 Prozent der befragten 743 Autokäufer nahmen die Marketingmaßnahme wahr. Darüber hinaus wirke sie sich signifikant positiv auf das Markenimage von Opel aus, hieß es.
"Die Kampagne holt die Kunden offensichtlich exakt bei ihren Vorurteilen gegenüber Opel ab und sorgt von daher dafür, dass sich viele Autokäufer neu mit Opel beschäftigen und tatsächlich im Kopf umparken", sagte Puls-Chef Konrad Weßner. Der Hersteller habe es geschafft, besonders wichtige Zielgruppen anzusprechen: Vor allem Jüngere (44,1 Prozent), Besserverdienende (42,6 Prozent) und Personen aus urbanen Gebieten (48,6 Prozent) haben die Kampagne wahrgenommen. Laut Puls-Umfrage wurden neben Opel-Käufern (48,4 Prozent) auch Interessenten anderer Marken wie Toyota, BMW, Audi, Peugeot oder Skoda überdurchschnittlich angesprochen.
Die Studie zeige auch, dass Opel hinsichtlich Begehrlichkeit, Kaufinteresse, Preis-Leistungsverhältnis, Coolness und Qualität signifikant besser bei denjenigen wegkomme, die die Kampagne wahrgenommen haben, so Weßner. Er ergänzt: "Jetzt kommt es für Opel darauf an, zu zeigen, dass die Produkte tatsächlich besser sind als ihr Ruf."
Image-Politur
Trotz attraktiver Autos hatte die Marke zuletzt durch Negativpresse, Überalterung und immer wieder wechselnde Werbestrategien mit einem schlechten Image zu kämpfen. Die neue Opel-Marketingchefin Tina Müller forciert daher seit einiger Zeit die Image-Politur des Rüsselsheimer Autobauers. Ziel ist es, vor allem jüngere Käufer anzusprechen und Opel stärker im Lifestyle zu positionieren. So hat der Rocksänger und Fotograf Bryan Adams den Kleinstwagen Adam für einen Kalender in Szene gesetzt. Neben Claudia Schiffer wirkt vor allem Fußballtrainer Jürgen Klopp als Markenbotschafter. Laut einer Autoscout24-Umfrage wissen 69 Prozent der Autofahrer, dass Klopp für den Automobilhersteller wirbt. (se)