Nach Angaben des Umweltbundesamtes ist die Feinstaubbelastung in deutschen Großstädten im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Wie der Chef der Behörde, Andreas Troge, der "Bild"-Zeitung (Mittwoch) sagte, wurde 2007 nur an 22 der 385 Messstationen der Grenzwert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft an mehr als 35 Tagen überschritten. 2006 hätten noch 98 Messstationen Feinstaub-Alarm geschlagen. Allerdings sei der starke Rückgang auf klimatische Besonderheiten im vergangenen Jahr zurückzuführen. Grund, die Umweltzonen und Fahrverbote in deutschen Großstädten rückgängig zu machen, bestehe nicht. "Im letzten Jahr brachten uns zahlreiche Tiefdruckgebiete reichlich Wind und trugen den Feinstaub woanders hin", sagte Troge der Zeitung. Es werde "noch immer viel zu viel Feinstaub in die Luft" geblasen. Umweltzonen sind nach seiner Ansicht deshalb nach wie vor wichtig: "Vor allem bei windstillen Wetterlagen tragen Umweltzonen spürbar dazu bei, dass wir in den Ballungsräumen kritische Tagesbelastungen seltener überschreiten." (dpa)
Rückgang beim Feinstaub
Grenzwerte nur an 22 Messtationen überschritten / Umweltamt hält an Fahrverboten fest