Der ADAC hat 30 Sommerreifen in zwei unterschiedlichen Größen unter die Lupe genommen. Für sechs Reifen gab es die Bestnote "besonders empfehlenswert", 15 Reifen erreichten ein "empfehlenswert", der Rest musste mit einem "bedingt empfehlenswert" vorlieb nehmen. Der einzige "nicht empfehlenswerte" Reifen, der Avon ZV 3, scheiterte an seinem schlechten Nässeergebnis im Test des Automobilclubs. Die genauen Testergebnisse finden Sie rechts in der Downloadbox. In der Größe 175/65 R 14 (für Fahrzeuge wie den Ford Fiesta) heißen die Testsieger Pirelli P 3000 E, Continental Eco Contact 3 und Nokian NRT 2. Diese Reifen zeichnen sich laut ADAC durch besondere Ausgewogenheit aus, sind also in allen Bereichen gut. Beim Pirelli hätten besonders die Eigenschaften auf Nässe und der geringe Verschleiß überzeugt. Auch bei den voluminöseren Testkandidaten in der Größe 195/65 R 15 (z.B. für Audi A4) kommt einer der Testsieger von Pirelli. Durch sein Ergebnis auf trockener und nasser Fahrbahn habe er sogar noch die beiden anderen "besonders empfehlenswerten" Reifen überflügelt, den Bridgestone Turanza ER 300 und den Maloya Futura Primato. Beim Preis rangieren die kleineren 175er Reifen zwischen 36 und 81 Euro pro Stück, die größeren 195er werden zwischen 49 und 108 Euro angeboten. Dass nicht alle Reifen Bestnoten bekommen haben, liegt nach Aussagen der Tester im Wesentlichen am Zielkonflikt zwischen genügend Grip auf nassem Untergrund und Reifenverschleiß durch eine weichere Gummimischung. Der Pirelli-Reifen habe allerdings bewiesen, dass der Spagat möglich sei. "Reifen, die beim Profil schneller abbauen, müssen nicht nur früher ersetzt werden, was sie teuer macht. Sie verlieren auch schneller die Eigenschaften eines Neureifens und erzielen damit nicht mehr die guten Testwerte", hieß es in der ADAC-Mitteilung. (ng)
Sommerreifentest: Sechs aus 30

ADAC: Nur wenige Pneus schaffen den Spagat zwischen Nässegrip und Verschleiß / Mit Ergebnislisten zum Download