Der Preis für Diesel hat sich in den vergangenen zehn Jahren an den Zapfsäulen verdoppelt. Der Preisauftrieb war deutlich höher als bei Benzin und Super-Kraftstoff, die zwischen 1998 und 2007 um knapp 69 beziehungsweise 66 Prozent teurer wurden. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Die jüngsten Preissteigerungen der vergangenen Monate sind in dieser Statistik bis Ende 2007 noch nicht enthalten. In den vergangenen Jahren wurden die als verbrauchsarm geltenden Diesel-Fahrzeuge trotzdem immer beliebter: Während der Benzinabsatz laut Steuerstatistik zwischen 1998 und 2007 um 29,5 Prozent sank, stieg der Diesel-Absatz um 6,5 Prozent. Damit hat sich das Verhältnis umgekehrt. 1998 war noch mehr als die Hälfte (56 Prozent) des verkauften Kraftstoffs Benzin - im vergangenen Jahr waren es nur noch 45 Prozent. 2007 hatte Diesel mit einem Anteil von 55 Prozent die Nase vorn. Die Autos auf Deutschlands Straßen verbrauchten dabei immer weniger Kraftstoff: Wurden 1998 noch 201 Millionen Liter pro Tag abgesetzt, waren es 2007 nur noch 174 Millionen Liter. (dpa)
Spritpreise: Preisexplosion an der Zapfsäule
