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Stickoxid: Die Folgen für die Gesundheit

12.03.2018 08:00 Uhr
Auspuff Abgase
Stickoxid stammt in Städten vor allem aus Dieselabgasen und steht im Zentrum der Debatte um Fahrverbote.
© Foto: tock.adobe.com/ fotohansel

Einer Studie des Umweltbundesamts zufolge kann Stickstoffdioxid über einen längeren Zeitraum schon in geringen Konzentrationen schwere Folgen für die Gesundheit haben.

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Die Stickoxid-Belastung in Deutschland ist einer Untersuchung des Umweltbundesamts zufolge die Ursache für Krankheiten von Millionen Menschen und für Tausende vorzeitige Tode. 2014 starben demnach 6.000 Menschen vorzeitig an Herz-Kreislauf-Krankheiten, die auf die Langzeitbelastung mit Stickstoffdioxid zurückzuführen sind.

Wie UBA-Präsidentin Maria Krautzberger am Donnerstag mitteilte, war das NO2 abgekürzte Gas in dem Jahr für acht Prozent der Typ-2-Diabetes- und 14 Prozent der Asthma-Erkrankungen verantwortlich. Insgesamt seien in Deutschland rund eine Million Krankheitsfälle auf Stickoxid in der Außenluft zurückführen. Erste Ergebnisse der Studie waren bereits im Februar bekannt geworden (wir berichteten).

NO2 stammt in Städten vor allem aus Dieselabgasen und steht im Zentrum der Debatte um Fahrverbote. Die Zahlen belegten, dass an stark belasteten Orten mehr Menschen an den Folgen von NO2 erkrankten, sagte Krautzberger. "Die Ergebnisse, die wir vorstellen, sind die Untergrenze", betonte sie, die Zahlen lägen wohl höher.

Schrittweise Verbesserungen

"Es muss uns gelingen, in den nächsten Jahren zumindest im ersten Schritt die Grenzwerte einzuhalten und dann vielleicht auch noch weiter nach unten zu kommen", so Krautzberger. Da in Dutzenden deutschen Städten die EU-Grenzwerte für NO2 überschritten werden, diskutiert die Politik derzeit über Diesel-Fahrverbote und Nachrüstungen der Abgasreinigung.

Aus Sicht des UBA ist die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen für NO2 durch viele Studien mit übereinstimmenden Ergebnissen belegt. Im Rahmen epidemiologischer Studien werden Personen mit einer hohen NO2-Belastung mit Personen verglichen, die einer niedrigeren Konzentration ausgesetzt sind. (dpa)

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