Ein kontinuierliches Benchmarking zur Einschätzung der Fuhrparkkosten wird im deutschen Flottenmanagement nur selten genutzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Marktbeobachters Dataforce, für die 331 Fuhrparkleiter befragt wurden. Demnach gaben zwei Drittel an, die eigenen Kosten der Vergangenheit als Vergleichsmaßstab zu nutzen. Zwölf Prozent zögen Beispielrechnungen aus Fachzeitschriften zu Rate. Ein direktes Benchmarking mit anderen Unternehmen ähnlicher Struktur betreiben den Angaben zufolge indes nur rund vier Prozent. Dabei liege dieser Anteil in Unternehmen mit einem Fuhrpark von mehr als 50 Pkw (50-99 Pkw: sieben Prozent; 100+ Pkw: acht Prozent) signifikant höher als in Betrieben mit kleinen Flotten (<25 Pkw: vier Prozent; 25-49 Pkw: ein Prozent). Unter Berücksichtigung dieser Vergleichsmaßstäbe sehen laut Dataforce vor allem Verwalter kleiner Flotten ihre Fuhrparkkosten auf Durchschnittsniveau. Je größer die Flotte, umso eher würden die Fuhrparkleiter dagegen Unterschiede zu anderen Unternehmen identifizieren, hieß es. So schätzen in der Größenklasse 100+ Fahrzeuge fast doppelt so viele Verantwortliche wie in der Kategorie <25 Pkw ihre Fuhrparkkosten im Vergleich als "sehr niedrig" oder "eher niedrig" und beinahe dreimal so viele als "eher hoch" oder "sehr hoch" (siehe Abbildung 2). (rp) Weitere Details sind rechts in der Downloadbox abrufbar.
Studie: Flottenmanager vernachlässigen Benchmarking
Mehrheit nimmt eigene Kosten der Vergangenheit zum Vergleich / Mit Download