Alle Führerscheine, die ab 2013 ausgegeben werden, sollen alle 15 Jahre erneuert werden. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Winfried Hermann, will, dass dabei auch die Fahrtauglichkeit geprüft wird. "Ich bin sehr dafür, dass endlich einmal diskutiert wird, warum eine einmal erteilte Fahrerlaubnis bis ins Grab gültig sein soll", sagte Hermann der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Die Welt" (27. August). Dabei gehe es nicht nur um Ältere, sondern auch um Verkehrsteilnehmer, die über Jahre kein Auto gefahren seien. Er werde dazu ein Gesamtkonzept im Verkehrsausschuss des Bundestags zur Diskussion stellen. «Wir leben in einer alternden Gesellschaft, da halte ich es für sinnvoll, Kriterien zu entwickeln, anhand derer sich die Fahrtauglichkeit überprüfen lässt», sagte Hermann. Das Europaparlament hatte vor knapp vier Jahren die Einführung der neuen befristeten Führerscheine beschlossen. Das Bundeskabinett hat den Vollzug der entsprechenden EU-Richtlinie bereits verabschiedet. Jetzt muss noch der Bundesrat zustimmen. Der Umtausch im 15-Jahre-Rhythmus soll dafür sorgen, dass jeder Autofahrer ein relativ aktuelles Passfoto auf seiner Fahrerlaubnis hat. (dpa)