Die Deutsche Bahn setzt bei den eigenen Einsatzfahrzeugen auf Stromer. In Frankfurt übergab der Konzernbereich DB Fuhrpark dem Unternehmensteil DB Dienstleistungen 100 Elektroautos. Der interne Dienstleisterverbund kümmert sich unter anderem um IT- und Kommunikationstechnologie, Instandhaltung von Schienenfahrzeugen, Facility-Management, Fahrzeugreinigung, Fuhrparkservice und Sicherheitsaspekte.
Der Wechsel auf Fahrzeuge mit Stecker wurde nach einer internen Auswertung forciert. Diese Untersuchung der Fahrtwege von über 4.300 Einsatzwagen ergab, dass mindestens jedes zehnte Auto täglich maximal 100 Kilometer tourt, sich also für einen Batterieantrieb eignet.
Berlin wird E-Flotten-Hauptstadt
"Wir prüfen jetzt, inwieweit sich die Elektroautos im täglichen Einsatz bewähren", sagte Rolf Kranüchel, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Dienstleistungen. Die Elektroautos werden grundsätzlich durch DB Energie mit erzeugtem Strom aus regenerativen Energien aufgeladen, betont das Unternehmen in einer Presseerklärung.
Schwerpunkte des 3,5 Millionen Euro teuren Pilotprojektes sind die Rhein-Main-Region sowie Berlin. Erste Ergebnisse werden für Mitte des kommenden Jahres erwartet. Auch beim Carsharing soll der Stromeranteil steigen. Die eigene Marke Flinkster will in diesem Sommer rund 100 Elektroautos in Berlin anbieten. (rs)