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Opel Corsa-e: Ab 25.126 Euro zu haben

05.06.2019 09:16 Uhr
Den Corsa-e wird es zunächst in den Varianten "Selection", "Edition" und "First Edition" geben.
© Foto: Andreas Heise

Opel hat das Elektromodell Corsa-e am Dienstag in Rüsselsheim präsentiert und den Preis verraten. Die Basis-Version startet bei knapp über 25.000 Euro netto. Zur Markteinführung wird es auch eine "First Edition" geben.

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Von Andreas Heise/Rocco Swantusch

Nachdem Opel bereits erste Bilder und Infos zum neuen vollelektrischen Corsa-e veröffentlicht hatte, fand am Dienstag am Stammsitz in Rüsselsheim die offizielle Präsentation statt. Mit Spannung erwartet wurde der Preis. Der ist bei E-Autos bisher hoch und daher einer der wesentlichen Faktoren, die Käufer aktuell von der E-Mobilität abschrecken.

Auch der Corsa-e wird kein Schnäppchen. Mindestens 25.126 Euro netto ruft Opel auf. In der Basisvariante "Selection" verfügt der Kleinwagen unter anderem über eine Klimaautomatik mit Fernsteuerung, das schlüssellose Startsystem sowie das Apple CarPlay und Android Auto kompatible Multimedia Radio mit 7-Zoll-Farb-Touchscreen. Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung sowie der Spurhalte-Assistenten sind ebenfalls an Bord. Die nächsthöhere Ausstattung "Edition" kostet ab 25.756 Euro netto. Für den, der ansonsten gerne seine Kreuzchen in der Aufpreisliste macht, hat Opel die "First Edition" für 27.647 Euro aufgelegt. Diese will mit LED-Scheinwerfern, 17-Zoll-Alurädern, Zweifarblackierung und einem volldigitalen Cockpit überzeugen.

Die Produktion des Corsa-e startet im ersten Quartal 2020 im spanischen Saragossa – auf der gleichen Produktionslinie wie das Verbrenner-Pendant. Die ersten Fahrzeuge sollen im Frühjahr nächsten Jahres an Kunden ausgeliefert werden. Bereits jetzt können sich Interessierte online ihr Wunschmodell reservieren, wobei auf der Website von Opel aktuell nur die zwei höheren Ausstattungsvarianten "Edition" und "First Edition" zur Auswahl stehen.


Opel Corsa-e (2020)

Opel Corsa-e (2020) Bildergalerie

Der Opel Corsa-e verfügt über eine Leistung von 100 kW/136 PS und 260 Nm Drehmoment. Der Sprint von Null auf 100 km/h soll in 8,1 Sekunden gelingen. Auch wenn der Hersteller dabei etwas zu überschwänglich von "Sportwagenniveau" spricht, ist das doch sehr flott.

Auf zu abruptes Rekuperieren wollen die Hessen verzichten, in zwei der drei Fahrmodi variiert der Grad der Schubumkehr, die nie so stark wird, dass die Bremslichter zu leuchten beginnen. Sportlich soll es dennoch im eigens abgestimmten Fahrwerk und Dynamikauslegung der Motor-Getriebe-Kombination zugehen. Der Fahrersitz liegt übrigens 28 Millimeter tiefer als beim Vorgänger. Da aber neben Performance die Reichweite ein neues USP für Autos mit Stecker ist, begrenzen die Fahrmodi die Kraftentfaltung des 100 kW-Antriebes bis maximal 60 kW – was im Umkehrschluss den Aktionsradius des Viertürers erheblich vergrößert.

Als Energiespeicher dient eine 50 kWh-Batterie, die nach WLTP eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern ermöglichen soll. Natürlich ist die E-Variante schwerer als der Konventionelle – allein die Lithium-Ionen-Energiespeicher bringen mehr als sieben Zentner auf die Waage. Also musste sich der 4,06 Meter große Kleinwagen abducken – um 48 Millimeter. Indes wuchs der Radstand und auch sonst macht der Corsa-e einen schnittigen Eindruck. Wer sich fragt, ob Opel trotz der skalenträchtigen Gleichteile-Politik von PSA, sichtbar bleiben wird, muss die Antwort nicht fürchten. Auch wenn natürlich gewisse Ähnlichkeiten mit dem Schwestermodell Peugeot e-208 bestehen.

Die Eigenständigkeit des Modells wird beim Blick ins Cockpit deutlich. Dem Trend, alle Funktionen rein auf ein Display mit zahlreichen Untermenüs zu fokussieren, widerstehen die Hessen. Knöpfe und Schalter gibt es weiterhin (fürs Radio zum Beispiel), aber aufs Wesentliche reduziert. Das kleine Sportlenkrad des PSA-i-Cockpit wird man ebenso vergeblich suchen wie die AGR-Sitze – immerhin gibt es Sportsitze, die dem Rücken ähnlich schmeicheln sollen.

Geladen werden kann der Kleinwagen per Haushaltssteckdose, Wallbox oder High-Speed-Charging. Letzteres ist per DC-Lader mit bis zu 100 kW möglich – in 30 Minuten soll der Akku dann wieder zu 80 Prozent aufgeladen sein. Den entsprechenden Anschluss gibt es übrigens in der "First Edition" dazu. Der Aufpreis (2.521 Euro netto) zum Basis-E-Corsa (25.126 Euro) ist daher nicht zu hoch.  Opel wird den Kunden außerdem eine Wallbox samt Installation offerieren. Grundsätzlich soll es dabei zwei Möglichkeiten geben: eine teurere, internetfähige Wallbox, die sich speziell auch für Fuhrparkbetreiber anbietet. Und eine günstigere Lösung ohne Webanschluss. Preise sind hierzu noch keine bekannt. Beim Thema Fremdladen soll die PSA-Marke Free2Move unkompliziert helfen. Mit der entsprechenden App lassen sich nicht nur Ladepunkte finden und ansteuern - damit lässt sich der Corsa auch vorheizen. Nicht zuletzt die geringeren Wartungskosten sollen die Betriebsausgaben des E-Modells zum Normalo ungefähr halbieren, verspricht Opel. Das dürfte dann auch einige Fuhrparkleiter elektrifizieren.

Grandland X als Plug-in-Hybrid

Bis zum kommenden Jahr sollen auch der Mokka X sowie der Vivaro elektrifiziert werden – den Start macht der Grandland X als Plug-in-Hybrid. Die 300 System-PS lesen sich etwas überdimensioniert – allein der Ottomotor steuert 200 Pferdestärke bei, hinzu kommen zwei 80 kW-E-Kraftwerke, die das SUV zum Allradler machen. Der Grandland X Hybrid4 schafft bis zu 52 Kilometer (WLTP) rein elektrisch - Kunden müssen daher nur 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises versteuern. Die 13,2 kWh-Batterie soll sich in knapp unter zwei Stunden an einer 7,4-kW-Wallbox wieder aufladen lassen. Mit der Business Edition startet das Triple-Herz ab 41.966 Euro netto.

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