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Hybridfahrzeuge: Geräusch-Tuning für Elektroautos

28.11.2008 10:43 Uhr
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Problem: Hybridfahrzeuge sind im Elektromodus kaum zu hören.
© Foto: Toyota

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Weil Hybridfahrzeuge im Elektromodus oder reine Stromer quasi geräuschlos daherkommen, müssen sich Verkehrsteilnehmer umgewöhnen - und die ersten Hersteller sinnen schon auf technische Abhilfe. So laufen angesichts steigender Hybrid-Zulassungen bereits die ersten Blindenverbände Sturm. Konventionelle Autos konnten auch sehbehinderte Menschen wahrnehmen, so ihre Argumentation. Wenn man den Wagen aber nicht einmal mehr hört, fürchten sie beim Überqueren der Straße um ihre Sicherheit. Die ersten Zulieferer kommen der Aufforderung bereits nach. Um Überraschungen im Stadtverkehr zu vermeiden und konservativen Kunden das gewohnte Motorengeräusch zu erhalten, arbeiten sie am Soundtuning für Elektro- und Hybridfahrzeuge. So hat das britische Unternehmen Lotus den "Safe & Sound"-Hybrid auf Basis eines Toyota Prius vorgestellt. Nach Angaben des Unternehmens in Hethel ist das System eine Weiterentwicklung einer Lärmschutztechnik, mit der bislang Abroll- und Motorgeräusche durch Gegenschall reduziert wurden. Nun platzieren die Briten einen wasserdichten Lautsprecher hinter dem Kühlergrill und spielen darüber abhängig von der Geschwindigkeit das Geräusch eines konventionellen Motors ab, wenn der Prius im Elektrobetrieb durch die Stadt rollt. Dabei kann man den synthetischen Motorensound laut Lotus nur von vorne hören. Fußgänger werden so zwar gewarnt, aber Anwohner weniger belästigt, und auch der Fahrer hört davon kaum etwas. Auch bei den Tuning-Firmen ist das Thema angekommen: Als weltweit erster Tuner hat sich Brabus aus Bottrop dem Elektro-Roadster von Tesla angenommen und für den Zweisitzer einen "Space Sound Generator" entwickelt. Dabei kann der Fahrer verschiedene Motorgeräuschsimulationen dazuschalten. Auf Wunsch röhrt der lautlose Stromflitzer dann wie ein Formel-1-Bolide oder ein V8-Sportwagen. Doch um Sehbehinderten mehr Sicherheit zu bieten, müssen Elektro-Autos gar nicht zum Krachmacher umgerüstet werden. So haben Experten für sie einen speziellen Vibrationsalarm wie beim Mobiltelefon angeregt, der zum Beispiel in der Armbanduhr integriert ist und von Elektrofahrzeugen über Funkwellen ausgelöst wird. (dpa)
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