Die neue Mercedes B-Klasse feiert auf der IAA in Frankfurt Weltpremiere (15. bis 25. September). Ins Auge stechen sofort die markanten Sicken auf der Motorhaube, auf dem Dach und an der Seite. Zu den Händlern rollt das neue Modell im November. Preise haben die Stuttgarter noch nicht genannt. Im Vergleich zum Vorgänger kommt der Schwabe deutlich sportlicher daher, was an der Karosserie liegen dürfte, die um fast fünf Zentimeter niedriger wurde. Sie ist jetzt 1,79 Meter hoch und 4,36 Meter lang. Die Insassen sitzen nun um knapp neun Zentimeter tiefer. Auch unter der Haube ist vieles neu. Die neue B-Klasse bekommt sowohl neue Benziner und Diesel als auch neue Schalt- und Automatikgetriebe. "Durch die zeitgleiche Entwicklung konnten Motoren und Getriebe perfekt aufeinander abgestimmt werden, zum Beispiel bei der Umsetzung der ECO Start-Stopp-Funktion, die bei allen B-Klasse-Modellen serienmäßig an Bord ist", hieß es aus Stuttgart. Als Benziner gibt es einen Vierzylinder, der zunächst mit 1,6 Litern Hubraum und 122 und 156 PS zu haben sein wird. Das maximale Drehmoment liegt bei 200 beziehungsweise 250 Nm. Für Vielfahrer kommt der neue 1,8-Liter-Vierzylinder-Selbstzünder mit 109 oder 136 PS infrage. Das maximale Drehmoment beträgt dann 250 Nm beziehungsweise 300 Nm. Die Motoren sind mit einer Sechsgang-Handschaltung oder einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert, ein Start-Stopp-System ist serienmäßig an Bord. Die neue B-Klasse verfügt – nach Angaben des Herstellers als Weltneuheit im Kompaktsegment – serienmäßig über eine radargestützte Kollisionswarnung mit Radarsensoren und adaptivem Bremsassistenten, was die Gefahr eines Auffahrunfalls verringern soll. Das Lösung kommt dann zum Einsatz, sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt. Viele weitere Assistenzsysteme wurden aus den größeren Baureihen in die B-Klasse übernommen: Dazu gehören unter anderem ein adaptives Fahrlicht-, ein Totwinkel- und ein Spurhalte-Assistent, eine Berganfahrhilfe, eine aktive Einparkhilfe, eine Verkehrsschilderkennung und eine Rückfahrkamera. Die Features gibt es gegen Aufpreis. Weiteren Schutz bietet das Pre-Safe-Systems, das bei kritischer Längs- oder Querdynamik eingreift. Es soll unter anderem die Seitenscheiben schließen und die Gurte straffen. (sn)