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Offiziell: Chinesen angeln sich Saab-Filetstücke

14.12.2009 09:07 Uhr
Offiziell: Chinesen angeln sich Saab-Filetstücke
Einem Medienbericht zufolge hat BAIC Teile von Saab gekauft.

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Der chinesische Autokonzern BAIC übernimmt Teile der schwer angeschlagenen GM-Tochter Saab und bekommt so Zugriff auf wichtiges Know-How. Wie beide Unternehmen am Montag in Stockholm mitteilten, kauft die Beijing Automotive Industry Holding (BAIC) die Saab-Technologie für die beiden Modelle 9-5 und 9-3. Auch ein Teil der Fertigungsanlagen für diese Fahrzeuge wechselt den Besitzer. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Früheren Medienberichten zufolge ist von dem Deal das neue Modell des 9-5 ausgeschlossen. Das neue Flaggschiff der Schweden solle im April 2010 auf den Markt kommen. Saab-Chef Jan Ake Jonsson sprach von einem "exzellenten Geschäft für beide Seiten". Die Saab-Technologie werde in künftige Modelle der chinesischen Partner integriert. Zur weiteren Zukunft von Saab äußerte sich Jonsson zunächst nicht. General Motors will die verlustreiche schwedische Tochter komplett verkaufen und hat dafür eine Frist bis zum Jahresende gesetzt. Sollte sich bis dahin kein Käufer finden, wollen die Amerikaner die globalen Aktivitäten des Unternehmens abwickeln. Bei Saab sind direkt noch etwa 3.400 Menschen beschäftigt, weitere rund 3.000 arbeiten Branchenangaben zufolge bei Subunternehmen. In den letzten Wochen galt es als zunehmend wahrscheinlicher, dass Saab entweder komplett abgewickelt oder stückweise verkauft wird. Das in Peking angesiedelte Unternehmen BAIC hatte sich bereits an einem gescheiterten Saab-Übernahmeversuch des kleinen schwedischen Sportwagenherstellers Koenigsegg beteiligt (wir berichteten). Die Chinesen waren in den vergangenen Wochen als Kaufinteressent für Saab gehandelt worden, übernehmen nun aber nur wichtige Teile des Unternehmens. Der chinesische Autobauer will mit der westlichen Technologie seine eigenen Modelle aufpolieren. Geld für klamme Kassen Branchenexperten bewerteten das Geschäft auch für Saab positiv. Der Verkauf der Technologie der älteren Modelle spüle dringend benötigtes Geld in die Kassen. Zudem sei das verbleibende Geschäft möglicherweise besser zu verkaufen. Als Interessent wird der niederländische Sportwagenbauer Spyker Cars mit russischen sowie arabischen Eignern gehandelt. (dpa)

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