Porsche will bei jedem Modellwechsel den Verbrauch kontinuierlich reduzieren. Das hat der Stuttgarter Sportwagenbauer am Dienstag (26. Oktober) bekanntgegeben. Bei allen derzeitigen Baureihen lägen die Einsparungen gegenüber den entsprechenden Vorgängern je nach Modell schon im zweistelligen Prozentbereich. Damit werde bei der zweiten Auflage des Cayenne, der nun durchschnittlich 20 bis 23 Prozent Sprit weniger verbrauche, am meisten eingespart. Aber auch bei den im Jahr 2008 eingeführten neuen Generationen der Sportwagen-Baureihen 911 sowie Boxster und Cayman seien Einsparungen bis zu 16 Prozent zu verzeichnen. Bei den Sportwagen mit Saugmotor haben laut den Stuttgartern das Umstellen auf Benzindirekteinspritzung und das Einführen des Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebes (PDK) anstatt der Fünfstufen-Wandlerautomatik Tiptronic S den größten Anteil mit jeweils 0,5 beziehungsweise 0,6 Litern weniger Verbrauch auf 100 Kilometern. Dadurch habe auch erstmals ein 911 weniger als zehn Liter auf 100 Kilometern verbraucht. Der 911 Carrera (345 PS) mit PDK verbraucht laut Hersteller 9,8 Liter auf 100 Kilometern. Das bedeutet im Vergleich zum Vorgängermodell eine Reduktion um 13 Prozent und 15 Prozent weniger CO2-Ausstoß. Auch die Boxster- und Cayman-Modelle profitierten von der neuen Antriebstechnologie. Benzindirekteinspritzung und PDK lassen sowohl beim Boxster S (310 PS) als auch beim Cayman S (320 PS) den Verbrauch auf durchschnittlich 9,4 Liter sinken (15 Prozent weniger). Die beiden Sechszylindermodelle Cayenne und Cayenne Diesel benötigten ein Fünftel weniger Kraftstoff als ihre Vorgänger, und die beiden V8-Modelle Cayenne Turbo und Cayenne S kämen jeweils sogar mit 23 Prozent weniger aus. Der Cayenne S Hybrid verbrauche sogar nur 8,2 Liter auf 100 Kilometern und sei somit der ökonomischste Porsche. Die signifikanten Verbrauchsreduktionen über die gesamte Cayenne-Palette hinweg würden unter anderem erreicht durch: das neue Achtgang-Automatikgetriebe Tiptronic S mit automatischer Start-Stopp-Funktion, das Thermomanagement für Motor- und Getriebekühlkreislauf, die Bordnetz-Rekuperation und die variable Schubabschaltung sowie die Reduktion des Gewichts und die Leichtbauweise. So wiege der Cayenne Turbo 185 Kilogramm weniger als zuvor. (sn)