Der bisherige Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) fordert laut einem Zeitungsbericht eine Rückkaufoption für den europäischen Autobauer. Dies habe GM zur Vorgabe für den Verkauf von Opel durch die staatlich kontrollierte Treuhandgesellschaft gemacht, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Dienstag unter Berufung auf gut informierte Kreise. Für den favorisierten Bieter Magna würde dies die angestrebte Übernahme von Opel deutlich unattraktiver machen, weil GM sich dann eines Tages die Früchte einer erfolgreichen Sanierung von Opel sichern könnte, schreibt das Blatt. "Magna wird sich deshalb auf eine solche Rückkaufoption keinesfalls einlassen", hieß es aus den Kreisen. Es handele sich aber voraussichtlich um kein unüberwindbares Hindernis für einen Abschluss der geplanten Transaktion. Unterdessen bestätigte die GM-Führung den Zeitplan für den Abschluss des Investorenvertrags für Opel im Sommer. Das berichtete der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) in Washington nach einem Gespräch mit GM-Chef Fritz Henderson in Detroit. "Deshalb wird mit Hochdruck verhandelt." Der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna sei in dem Verfahren der bevorzugte Bieter, eine Einigung sei möglich: "Ich sehe im Augenblick keine wirklichen Stolpersteine."