General Motors (GM) zieht laut einem Zeitungsbericht den chinesischen Autobauer BAIC wieder verstärkt als Opel-Käufer in Erwägung. GM stehe einem möglichen Deal mit BAIC aufgeschlossener gegenüber, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf einen Insider. Das Angebot von BAIC habe ein Volumen von rund 660 Millionen Euro und der chinesische Autobauer wolle mit 2,64 Milliarden Euro weniger staatliche Garantien als der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna, hieß es weiter. Magna ist bisher weiter als andere Bewerber. GM unterzeichnete mit dem Zulieferer eine Absichtserklärung. Magna will das Geschäft bis Mitte Juli unter Dach und Fach bringen. Doch GM soll laut Medienberichten auch gegenüber den konkurrierenden Offerten von BAIC und der Investmentholding RHJ International noch aufgeschlossen sein. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sprach am Wochenende allerdings noch von offenen Fragen. Ein Problem für BAIC wäre, dass das Unternehmen ein Konkurrent für das eigene China-Geschäft von GM ist. BAIC stellt Opel-Werk in China in Aussicht Für den Fall einer Übernahme von Opel soll BAIC den Neubau eines Werks in China in Aussicht gestellt haben. Das umgerechnet 1,4 Milliarden Euro teure erste Opel-Werk in China könnte im Jahr 2012 die Produktion aufnehmen, berichtete die "Financial Times" am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Bis dahin wolle BAIC in China Opel-Autos aus europäischer Produktion verkaufen. Das belgische Werk in Antwerpen wollten die Chinesen schließen, schreibt die Zeitung weiter. (dpa)
Zeitung: GM sieht Chinesen noch im Opel-Rennen
