An einem Montag im Oktober fiel der Startschuss für die "VanSelect"-Roadshow bei der Renault Retail Group in der Niederlassung Hamburg-Othmarschen. In insgesamt zehn Renault-Autohäusern in ganz Deutschland machten die Vertreter des Online-Marktplatzes für auf- und umgebaute Transporter eine Woche lang Halt. Acht Ausstellungsfahrzeuge der Marke Renault - vorneweg der neue Master - reisten mit durch die Lande.
"In meiner Zeit als Nfz-Verkäufer habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Segment der Um- und Aufbauten sehr vielfältig ist und dass es wenig Transparenz bei Sonderlösungen für Kunden gibt", erinnert sich Matthias Born, der vor vier Jahren Van-Select ins Leben gerufen hat, an die Anfänge (siehe Interview). "Die Idee dahinter ist eine Online-Plattform mit einem markenübergreifenden Konfigurator, auf der man Lösungen finden und fair vergleichen kann." Heute betreut der Geschäftsführer mit zwei Mitarbeitern gut 20 Aufbauhersteller, die sich mit einer Teilnahmegebühr an VanSelect (vanselect.de) beteiligen - unabhängig von den darüber vermittelten Aufträgen. "Zusätzlich hat sich aus unserem Ansatz eine Lösung entwickelt, die wir für Renault Deutschland und Volkswagen in der Schweiz liefern", ergänzt er."Verkäufer können damit in ihrem Verkaufsprogramm nach der Konfiguration eines Fahrzeugs direkt die Auf- und Umbauten mitkonfigurieren."
"VanSelect"-Geschäftsführer Matthias Born erklärt die Idee der Rundreise - Speeddating mit Aufbauern
"VanSelect" ging im Oktober eine Woche lang mit acht umgebauten Fahrzeuglösungen auf Tour und machte bei zehn Autohäusern Station. Autoflotte hat zum Auftakt der Roadshow in Hamburg mit dem Geschäftsführer Matthias Born gesprochen.Was leistet VanSelect, was Fuhrparkleiter und Autohäuser nicht leisten können?Wir stellen fest, dass Fuhrparkleiter oft sehr gut informiert sind, aber trotzdem nicht alle Um- und Aufbau-Lösungen kennen. Meine Kompetenz bei VanSelect besteht darin, dass ich viele Lösungen kenne und ein großes Netzwerk in der Branche habe. Ich kann daher die richtigen Leute zusammenbringen, so können Kunden dank Van-Select ganz neue Lösungsansätze kennenlernen.Was ist der Anlass für die Roadshow?Zum einen stellen wir den Kontakt zwischen den Aufbauherstellern - unseren Kunden - und den Autoverkäufern als Multiplikatoren her. Zum anderen wollen wir Fuhrparkverantwortliche, Gewerbe- und andere interessierte Kunden ins Autohaus bringen. Die Teilnehmer haben bei der Roadshow die Gelegenheit, bei einem Speed-Dating mit den Aufbauherstellern neue Lösungen kennenzulernen, außerdem hält Fachanwalt Achim H. Feiertag einen Vortrag über Fuhrparkrecht.Mit welchen Lösungen touren Sie aktuell?Mit einem Fahrzeug für den Pharmabereich und den temperierten Transport von Medikamenten, außerdem mit Lösungen für den Kühlbereich als Stadtflitzer sowie mit Kofferaufbau. Dann haben wir diverse Varianten eines hygienisch ausgekleideten Fahrzeugs dabei, das sich etwa für den Bäcker-Einsatz eignet, mit Rampen und absenkbaren Lösungen. Und ein Standard-Speditionskoffer sowie ein Kipper als typisches Auto für Gartenlandschaftsbauer zählen zu unserer Roadshow-Flotte.Welche Bilanz würden Sie gerne am Ende der Roadshow ziehen?Ich hätte gerne begeisterte Nutzfahrzeugverkäufer, die bereit sind, Lösungen für die Kunden zu finden und nicht nur Autos verkaufen. Denn das kann jeder - und dann ist man ersetzbar. Interview: Susanne Löw