Die Sixt AG setzt für den Ausbau ihres Geschäftsfelds Leasing verstärkt auf ausländische Märkte. Bis 2008 wolle das Unternehmen in 100 Ländern als Pkw-Vermieter auftreten, bislang seien es 48, sagte Konzernchef Erich Sixt heute in München vor Journalisten. In einem ersten Schritt soll das europäische Leasinggeschäft durch grenzüberschreitende Angebote vorangetrieben werden, später solle das Leasing- und Vermietangebot auch vor Ort ausgebaut werden. Im Auslandsgeschäft erwirtschaftete der gesamte Konzern im vergangenen Jahr einen Umsatz von 367 Mio. Das Leasinggeschäft machte davon 15 Mio. Euro aus, gegenüber 13 Mio. in 2002. Das Ergebnis vor Steuern im Leasingbereich lag 2003 bei 12,2 Prozent (2002: elf Prozent). Die Erlöse aus dem Verkauf von Leasingfahrzeugen blieben mit 197 Mio. Euro um 8,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau, das allerdings den Angaben zufolge von einem Sondereffekt gekennzeichnet gewesen war. Insgesamt erreichte der Geschäftsbereich einen gegenüber dem Vorjahr fast unveränderten Umsatz von 465 Mio. Euro (minus 0,3 Prozent). Erstmals seit 1999 soll in diesem Jahr die Vermietflotte wieder aufgestockt werden. Im Durchschnitt rechnet Sixt in Deutschland mit einer Flotte von 30.700 Autos nach 29.000 im vergangenen Jahr. In Europa sollen es durchschnittlich 45.000 Fahrzeuge nach 43.300 im vergangenen Jahr sein. Potenzial im Bereich der Autovermietung sieht Sixt vor allem durch die Billigtochter Sixti und den Ferienvermieter Sixt Holiday Cars. (pg)
Auslandsgeschäft für Sixt immer wichtiger

Konzern will europäisches Leasinggeschäft durch grenzüberschreitende Angebote voranbringen