und Porsche sollen in einem gemeinsamen neuen Autokonzern unter einem Dach zusammenrücken. Die genaue Struktur ist noch unklar. Der ursprüngliche Plan, wonach die Sportwagenschmiede Porsche den Anteil an VW noch in diesem Jahr auf 75 Prozent ausbauen und das Ruder in Wolfsburg übernehmen wollte, ist damit aber vom Tisch. Auf die neue Fahrtrichtung einigten sich die Familien Porsche und Piëch, denen die Porsche-Holding gehört, wie das Unternehmen am Mittwoch (06.05.) mitteilte. Die künftig zehn Marken - also auch der Sportwagenbauer Porsche - sollen in dem neuen Konzern weiterhin eigenständig agieren. Wer in dieser Gesellschaft letztlich das Sagen haben wird, scheint noch nicht entschieden. Auch eine Kapitalerhöhung sei geplant, hieß es in Unternehmenskreisen. Ob dabei auch Investoren ins Spiel kommen könnten, war zunächst noch offen. Unklar blieb auch, ob der Sitz des Konzerns künftig Wolfsburg oder Stuttgart sein wird. Eine Führungsgesellschaft darunter zehn eigenständige Marken "Unter einer einheitlichen Führungsgesellschaft sollen in der Endstruktur zehn Marken nebeneinander stehen, wobei die Eigenständigkeit aller Marken und damit auch von Porsche gewahrt bleiben", hieß es in der Mitteilung der Porsche Holding SE. Bisher hatte Porsche versucht, VW zu übernehmen, hatte sich jedoch bei der Finanzierung übernommen. Porsche hält inzwischen knapp 51 Prozent an Volkswagen, kämpft aber nach der Aufstockung seiner Anteile mit einer Verschuldung von neun Milliarden Euro. Eine Entscheidungsgrundlage für die neue Struktur solle innerhalb von vier Wochen vorliegen. Die beiden Autobauer sollen in gemeinsamen Arbeitsgruppe eine Lösung finden. Der Großaktionär Niedersachsen und die Arbeitnehmervertreter beider Unternehmen sollen dabei "maßgeblich" einbezogen werden.
Autobauer: VW/Porsche: Fusion statt Übernahme
