Autofahren im Winter: Angepasster Fahrstil wichtig

Eine angepasste Fahrweise sei das A und O sicheren Fahrens, egal bei welchem Wetter und mit welchen Reifen, betont Heiko Beermann, Geschäftsführer der GDV Dienstleistungs-GmbH (GDV DL). Sein Unternehmen betreut die Notrufzentrale der Autoversicherer in Hamburg. Zu schnelles Fahren ist in Deutschland die Ursache für jeden dritten Verkehrsunfall. Kein Autofahrer dürfe sich mit Winterreifen so sicher fühlen, dass er bei Schnee und Eis auf den Straßen fahre wie im Sommer, warnt Beermann. Es sei ein trügerisches Gefühl, dass mit Winterreifen bei Schnee, Eis oder Matsch nichts mehr passieren könne. "Auch Winterreifen sind physikalische Grenzen gesetzt, wer die nicht respektiert, landet schnell im Graben." Sie seien kein Freibrief für schnelles Fahren bei Winterwetter. Stattdessen sollten Autofahrer bei Schnee und Glätte bestimmte Regeln beachten. Das sei zum einen eine dem Wetter und den Straßenverhältnissen angepasste Geschwindigkeit, ein gefühlvolles Beschleunigen und sanftes Bremsen und ausreichender Abstand zum Vordermann. Besonders wichtig sei die freie Sicht aus dem Auto: Wer dagegen nur ein kleines Guckloch in die Scheibe kratzt und erwischt wird, muss mit einem Verwarnungsgeld von mindestens zehn Euro rechnen. (sn)