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Autonomes Fahren: KBA definiert Rahmen für Robo-Parken

17.10.2022 16:14 Uhr | Lesezeit: 2 min
Im Parkhaus kommen Autos auch ohne Fahrer aus.
© Foto: Bosch

Die Fahrzeuge müssen beispielsweise gefahrlos deaktivierbar sein und sich selbstständig gegen Wegrollen sichern können.

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Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) macht den Weg für das autonome Fahren in Parkhäusern frei. Die Behörde hat nun einen Anforderungskatalog vorgelegt, in dem geregelt ist, welche Voraussetzungen Systeme zum sogenannten "Automated Valet Parking" für eine Zulassung in Deutschland erfüllen müssen.

Unter anderem ist beim fahrerlosen Fahren in speziellen Parkhäusern eine Höchstgeschwindigkeit von zehn km/h vorgeschrieben, die Fahrzeuge müssen gefahrlos deaktivierbar sein und sich selbstständig gegen Wegrollen an der Rampe oder in der Parklücke sichern. "Mit dem Anforderungskatalog für autonome Fahrfunktionen schaffen wir auf nationaler Ebene die Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb von Kraftfahrzeugen ohne Fahrer", sagt Richard Damm, Präsident des KBA.


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Automates Valet Parking: "Vorreiterrolle Deutschlands"

"Mit unserem Gesetz zum autonomen Fahren können autonome Fahrzeuge Level 4 regulär im Straßenverkehr unterwegs sein. Das ist weltweit einmalig", sagt Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV): Mit dem Automated Valet Parking gelangt nun eine Funktion im Bereich des Autonomen Fahrens in den Markt. Die Vorreiterrolle Deutschlands untermauern wir damit auch mit der Anwendung in der Praxis."

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Der nun vorgelegte "Anforderungskatalog für die nachträglich aktivierbare automatisierte / autonome Fahrfunktion" ist nach Angaben der Behörde der weltweit erste seiner Art. Autohersteller können auf seiner Basis die Genehmigung für die Nutzung beziehungsweise die technische Freischaltung automatisierter Parkdienste beantragen, die sie in ihre Pkw einbauen. Die Autos dürfen sich dann in speziell ausgerüsteten Anlagen ohne Fahrer zur Parklücke und zurückbewegen, so dass der Fahrer selbst nichts mehr mit dem Parkvorgang zu tun hat.

Bislang ist "Automated Valet Parking" nur in Testprojekten möglich; Bosch etwa betreibt am Stuttgarter Flughafen-Parkhaus P6 einen entsprechenden Pilotversuch. Neben dem Gewinn an Bequemlichkeit für den Fahrer, der sich das Suchen einer Parkbucht spart, hat die Automatisierung weitere Vorteile. So sollen Parkhausbetreiber rund 20 Prozent mehr Fahrzeuge auf der gleichen Fläche unterbringen können, da sie enger nebeneinander geparkt werden können.

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