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Branchentreff

29.04.2011 12:02 Uhr

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Branchentreff

Mehr als 110 Teilnehmer sind dieses Jahr zum 10. LeaSoft-Leasing-Symposium ins oberfränkische Kloster Banz gekommen. Dort haben sie unter anderem über schwierige Rahmenbedingungen der Branche diskutiert und nach Lösungen gesucht.

Vom 5. bis 6. April hat das 10. Leasing-Symposium im oberfränkischen Kloster Banz stattgefunden. Dr. Michael Kroll, Geschäftsführer von LeaSoft und Veranstalter der Konferenz im zweijährigen Turnus, hat dazu rund 110 Experten und Zuhörer begrüßen dürfen.

Das rege Interesse dürfte vor allem an den Themen gelegen haben, die von den Leasingperspektiven in Deutschland über erste Praxiserfahrungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mit Leasinggesellschaften und deren Aufsicht bis hin zur Frage gereicht haben, welche rechtlichen Anforderungen bei der Akquise von Kunden, also Leasingnehmern, gelten.

Neue Mobilitätund Auto-Leasing

Wie auf den vorherigen Symposien hat Arno Städtler, Investitionsforscher des ifo Instituts in München, die Vortragsreihe gestartet. Er legte mittels Erhebungen nicht nur dar, dass sich die Leasingbranche auf Erholungskurs befindet. Der Wissenschaftler geht auch von einer Entwicklung aus, die trägt, da etwa der ifo-Geschäftsklimaindex sich wieder auf Vorkrisenniveau bewege – es sei denn, die Politik funke wieder dazwischen.

Hierzu erinnerte er beispielsweise an vergangene Aktionen wie die Einführung eines „Kreditwesengesetzes (KWG) light“ für die Branche, die einen enormen bürokratischen Aufwand und Kosten mit sich gebracht habe.

Gleichwohl sieht Städtler neue Chancen für die Branche, die sich aus der Verbreitung neuer Technologien mittels Leasing ergeben. Hier hat er unter anderem mit den Elektrofahrzeugen die neue Generation an Autos im Blick, für die das Leasing ein geeignetes Werkzeug sei, um diese Modelle auf die Straße zu bringen und in der Herstellung als Innovationstreiber zu agieren.

Lösungen könne das Leasing auch für neue Mobilitätskonzepte liefern. Dass die Nachfrage vorhanden sei, zeige schließlich das Beispiel für CarsharingCar2go“.

Unter Aufsicht der BaFin

Als nächster Redner richtete Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen e. V. (BDL), seinen Blick auf den Status quo bei den Leasinggesellschaften.

Ein Schwerpunkt waren dabei deren Pflichten durch das „KWG light“, welche die Leasinggesellschaften nun erfüllen müssen und wodurch sie unter die Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) fallen, um Erleichterungen in der Gewerbesteuer zu erhalten.

Wie sich die ersten Erfahrungen damit in der BaFin darstellen, erläuterte Lars Reder von der BaFin aus persönlicher Sicht. Demnach habe beispielsweise eine Konsolidierung unter den Anbietern stattgefunden, da das KWG für Leasinganbieter von anfänglich rund 1.200 Anfragen bis Ende 2010 bei lediglich rund 650 Leasinginstituten und zirka 50 weiteren Anbietern zur Aufsicht geführt habe.

Daneben widmete sich etwa Volker Bock, Rechtsanwalt, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer von der Ernst & Young Law GmbH, den verschärften rechtlichen Anforderungen in der Kundenakquise und dem Handlungsspielraum, der sich etwa bei Einladungen von Leasingnehmern zu Events oder bei Kick-backs ergibt. Anhand von bereits entschiedenen Fällen und seiner rechtlichen Expertise erörterte der Rechtsanwalt die möglichen Konsequenzen.

Wie die Situation hier nun genau aussieht, wann Leasinggesellschaften möglicherweise die Grenze zur Bestechung überschreiten und welche Gefahren die Leasingnehmer eingehen, ist ein Thema der nächsten Ausgabe der Autoflotte.

Darüber hinaus stehen darin auch der aktuelle Stand bei der internationalen Rechnungslegung nach IFRS für Leasingnehmer und -geber sowie die künftige Entwicklung und Bildung der Restwerte im Fokus.

Annemarie Schneider

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