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China und Japan entwickeln Schnelllader: Angriff aus Asien

04.09.2018 03:45 Uhr
Nissan Leaf
Chademo und GB/T schließen sich zusammen
© Foto: Nissan

Aktuell scheint beim Elektroauto der CCS-Stecker zumindest in Europa zum Standard zu werden. Eine neue Koalition in Asien könnte diese Führungsposition nun gefährden.

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Im Wettlauf um die künftige globale Dominanz bei den E-Auto-Ladesteckertypen hat sich eine neue Allianz gefunden. Das japanische Chademo-Konsortium und der chinesische Elektrizitäts-Rat (CEC) wollen gemeinsam einen neuen Schnellladestandard entwickeln, der in beiden Ländern genutzt werden kann. Die nun verkündete Allianz ist auch eine Kampfansage an die europäischen Autohersteller, die auf den eigenständigen CCS-Standard setzen.

Der gemeinsame japanisch-chinesische Ladestandard soll bis 2020 fertig definiert sein und Ladeleistungen oberhalb von 500 Kilowatt ermöglichen. Das wäre weltweit ein Spitzenwert für das ultraschnelle Laden und würde das Betanken auch großer Langstecken-Akkus in wenigen Minuten ermöglichen. Die neue Technik soll zudem rückwärtskompatibel zu den aktuellen japanischen Chademo- und chinesischen GB/T-Steckern sein.

Die chinesisch-japanische Zusammenarbeit verschiebt die Machtverhältnisse in der Autoindustrie. Bislang gehen Japan, China und Europa beim dominierenden Ladestandard jeweils ihren eigenen Weg – mit Chademo, GB/T und CCS, Systemen, die untereinander nicht kompatibel sind. Schließt sich Chademo mit GB/T zusammen und wird dies zum beherrschenden Standard auf dem wichtigen chinesischen Markt, gerät der vor allem von den deutschen Herstellern vorangetriebene CCS-Standard in Asien ins Hintertreffen. Damit würden auch die Aussichten schwinden, weltweit Marktführer zu werden. (SP-X)

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