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Der Aufwärtstrend hält weiter an

30.04.2012 12:02 Uhr

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Der Aufwärtstrend hält weiter an

Daimler Fleet Management (DFM) | Der Geschäftsführer über die Entwicklung im vergangenen Jahr, die Perspektiven und Erwartungen für das laufende Jahr sowie positive Effekte durch neue Konzernfahrzeuge.

— 2010 konnte DFM den Vertragsbestand auf rund 240.000 steigern und das Neugeschäftsvolumen um 30 Prozent erhöhen. Welches Fazit können Sie hierzu für das vergangene Jahr ziehen?

Daimler Fleet Management blickt auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2011 zurück. Wir hatten Ende 2011 über 263.000 Verträge in den Büchern und liegen damit knapp zehn Prozent über dem Vorjahreswert.

– Wie haben sich dabei die einzelnen Servicebausteine wie Wartung und Verschleiß entwickelt?

Der am häufigsten genutzte Baustein ist sicherlich Wartung und Reparatur, gefolgt von Räder und Reifen sowie der Kfz-Versicherung. Insbesondere bei der Kfz-Versicherung konnten wir im vergangenen Jahr nochmals kräftig zulegen. Auch das KomplettService-Paket Flotte, das Wartung und Verschleiß abdeckt, erfreut sich großer Beliebtheit und wird von fast allen unseren Kunden genutzt.

– Welche Bedeutung haben diese Bausteine demzufolge für die Bank?

Bausteine wie beispielsweise das KomplettService-Paket Flotte oder auch die Kfz-Versicherung sind Standardprodukte und sind entsprechend wichtig für unser Produktportfolio. Insbesondere bei der Kfz-Versicherung stellen wir fest, dass unsere Kunden vermehrt auf unser Angebot zurückgreifen. Das hat zwei Gründe. Zum einen, weil unsere Flottenversicherung mit einer Stückprämie sehr attraktiv ist. Zum anderen, weil unsere Kunden die Kfz-Versicherung zunehmend aus der Versicherungsabteilung ausgliedern und dem Fuhrparkmanagement zuordnen.

– Wie hat sich DFM in einzelnen Flottensektoren im vergangenen Jahr entwickelt?

Auch in den einzelnen Bereichen hat DFM eine erfreulich Entwicklung genommen und ist über alle Bereiche hinweg gewachsen.

– 2010 hatten Sie rund 5.000 Fahrzeuge im Behördenleasing verzeichnet sowie eine Offensive in diesem Bereich avisiert. Wie lief es 2011?

Die öffentliche Hand ist für uns ein wichtiger Kunde, beispielsweise gehört die Polizei bundesweit zu unseren größten Kunden. Das Behördengeschäft unterliegt festen Regularien und erfordert spezifisches Know-how. Entsprechend haben wir ein Team an Spezialisten, die Behörden und Institutionen kompetent beraten und bedienen können. Mit der Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir sehr zufrieden.

– Welche Ziele hat DFM nun dieses Jahr für den Bereich der öffentlichen Hand?

Auch künftig wollen wir für Behörden und Institutionen ein kompetenter Ansprechpartner zur Lösung ihrer Mobilitätsanforderungen sein. Spannend wird hier mit Sicherheit auch das Thema Elektromobilität. Gerade die öffentliche Hand möchte ja hier mit gutem Beispiel vorangehen.

– DFM hat zudem die vier regionalen Fleet-Center in Berlin zusammengeführt. Warum? Und welche Auswirkung hat das auf die Positionierung respektive Betreuung?

Serviceversprechen und Servicequalität sind neben Beratung und Betreuung die maßgeblichen Faktoren für langfristige Kundenbindung in unserem Hause. In der Geschäftsbeziehung setzen wir alles daran, die Kunden bestmöglich zu betreuen. Aus diesem Grund haben wir das gesammelte Flotten-Know-how gebündelt und die regionalen Fleet-Center in unserem neuen Service Center in Berlin zusammengeführt.

Dort sitzt jetzt geballte Leasingkompetenz an einem Standort, um unseren Flottenkunden künftig noch besseren Service, noch bessere Betreuung und zusätzlich auch längere Servicezeiten und Erreichbarkeit zu gewährleisten. Parallel dazu sind unsere Key-Account-Manager natürlich nach wie vor bundesweit im Einsatz und als persönliche Ansprechpartner für unsere Kunden vor Ort.

– Seit November letzten Jahres gibt es auch das neue Umweltreporting: Wer nutzt das zu welchem Zweck?

Der Umweltbericht zeigt Flottenmanagern prozentuale Veränderungen beim Verbrauch der einzelnen Flottenfahrzeuge und Einsparpotenziale auf. Damit geben wir Kunden einen wirkungsvollen Stellhebel für einen zukunftsträchtigen grünen Fuhrpark und helfen gleichzeitig dabei, Kosten zu senken.

– Als neue Leistung haben Sie die kostenlose Reifenversicherung im Programm: Ist der Bedarf hier so groß?

Die kostenlose Reifenversicherung ist ein Angebot des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland. Wir bieten unseren Kunden bereits im vierten Jahr in Folge unsere „Alu statt Stahl“-Aktion als kostenloses Upgrade für A-, B-, C- und CLC-Klasse sowie für Kunden mit dem Servicebaustein Reifenersatz „Stahl“ an. Das läuft sehr gut.

– Haben Sie darüber hinaus weitere Neuerungen in der Pipeline?

Wir arbeiten ständig daran, unsere Angebote weiterzuentwickeln. Beispielsweise arbeiten wir derzeit an einer mobilen Anwendung für Flottenkunden.

– Mercedes-Benz hat die Zusammenarbeit mit den markenunabhängigen Leasinggesellschaften intensiviert und berücksichtigt diese auch bei Unterstützungen. Mit welcher Wirkung auf DFM?

Das ist nicht neu und macht lediglich einen Bruchteil des Geschäfts aus. Da nachweisbar die höchste Markenloyalität bei den Kunden existiert, die durch Daimler Fleet Management betreut werden, macht dieser Weg für Kunden Sinn, die aufgrund des Fahrzeugmixes durch eine markenunabhängige Leasinggesellschaft betreut werden.

– E-Autos und Carsharing sind Trendthemen in den Fuhrparks: Welche Angebote haben Sie hier in petto?

Autos mit Elektroantrieb werden in Unternehmensflotten derzeit vor allem für Kurzstrecken genutzt. Daimler kann mit dem Smart electric drive ein hervorragendes Produkt bieten. Wir sind klar daran interessiert, dass unsere Kunden E-Fahrzeuge in ihren Fuhrpark aufnehmen. Viele Kunden zeigen Interesse, aber natürlich gibt es auch Vorbehalte. Durch Beratung können wir diese weitgehend ausräumen und klären, wie E-Autos richtig einzusetzen und zu fahren sind. Zudem setzen wir für die Leasingraten einen kundenfreundlichen Preis an und übernehmen Risiken zu 100 Prozent. Für den neuen Smart electric drive, der im Sommer auf den Markt kommt, kann die Batterie von unseren Flottenkunden für nur 60 Euro im Monat gemietet werden. Der Vorteil ist, dass der Kunde so keinerlei Risiko trägt.

Carsharing sehe ich als Teil einer intelligenten Flottenlösung und ist daher im Produktportfolio einer Fuhrparkmanagementgesellschaft unentbehrlich. Das wird eine zusätzliche Facette unseres Geschäfts werden. Wir können uns beispielsweise vorstellen, Carsharing in den Fuhrpark eines Großkunden aus dem Flottenmanagement einzupflanzen, um den internen Fuhrpark und den Betriebsfuhrpark zu steuern und zu optimieren.

Unter der Woche dienen die Fahrzeuge dann als innerbetrieblicher Fuhrpark und am Wochenende können sie aus dem Fuhrpark gegen entsprechende Zuzahlung den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden.

– Welche Trends und Anforderungen der Kunden haben das Handeln der DFM noch bestimmt?

Schon heute sind unsere Kunden sehr an umfassenden Mobilitätsangeboten interessiert. Kunden wollen, dass ihr Mobilitätsproblem schnell und professionell gelöst wird, und zwar von ihrem Dienstleister. Dafür müssen wir noch mehr eintauchen in die Prozesse unserer Flottenkunden, mehr Verantwortung übernehmen und sämtliche Mobilitätsvarianten einschließlich der dazugehörigen Services abdecken.

Das wiederum macht nur Sinn bei einer langfristigen Zusammenarbeit und entsprechendem Vertrauen. Und gerade das ist unsere Stärke, der Dialog mit den Kunden ist fester Bestandteil der Philosophie von DFM.

– Wie lässt sich das Jahr 2012 an?

Das Jahr 2012, in dem wir übrigens 15-jähriges Jubiläum von Daimler Fleet Management feiern, hat bereits gut Fahrt aufgenommen.

– Was haben Sie sich an Wachstumszielen und an Projekten für die nähere Zukunft vorgenommen?

Wachstumspotenzial sehe ich bei Full-Service-Dienstleistungen und neuen Mobilitätsdienstleistungen. So kann beispielsweise neben Carsharing auch das gewerbliche Mietgeschäft zukünftig eine größere Rolle im Flottenmanagement spielen. Alles ist denkbar.

– Mit welcher Marktentwicklung rechnen Sie in diesem Jahr?

Wir sind zuversichtlich, dass wir in diesem und den nächsten Jahren mit Daimler mitwachsen werden, unter anderem durch die neuen Modelle in der Kompaktklasse. Im vergangenen Jahr war das bereits die B-Klasse. Bald kommt die neue A-Klasse. Das sind Fahrzeuge, die auch für Flottenkunden sehr interessant sind. | Interview: Annemarie Schneider

Zur Person | Harald Schneefuß

Der Dipl.-Kaufmann startete seine Karriere nach dem Studium bei der Hermes Kreditversicherungs-AG. 1988 wechselte er zur Mercedes-Benz Bank in Stuttgart. Dort ist er seither in verschiedenen führenden Positionen tätig.

seit 2006 Geschäftsführer der DFM

seit 2008 zusätzlich Leiter Vertrieb Deutsch-land der Mercedes-Benz Bank

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