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E10-Zwischenbilanz: Fragen und Antworten

04.07.2011 11:40 Uhr
E10 Zapfsäule
Nach dem Fehlstart von E10 soll im zweiten Anlauf alles besser werden.
© Foto: ddp / Joerg Sarbach

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Nach der missglückten Einführung des Biosprits E10 soll im zweiten Anlauf alles besser werden. Bis Ende des Jahres wird der Treibstoff in ganz Deutschland erhältlich sein – als preisgünstigste Benzinsorte. Die wichtigsten Fragen und Antworten: Wird die Treibstoffsorte E10 mittlerweile von den Autofahrern besser akzeptiert? Darauf gibt es keine Hinweise. Nach Informationen aus der Mineralölwirtschaft entfallen bei Tankstellen mit E10 lediglich rund 30 Prozent des Benzinabsatzes auf diese Sorte. "Das Misstrauen ist immer noch sehr groß", heißt es beim ADAC. Warum wird E10 nicht einfach wieder aus dem Markt genommen, wenn er nicht erfolgreich ist? Den Mineralölkonzernen ist vorgeschrieben, ihren Produkten einen bestimmten Anteil Kraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen beizumischen. E10 besteht zu zehn Prozent aus Ethanol, das aus Pflanzen gewonnen wird. Zuvor waren es nur fünf Prozent. Erreichen die Konzerne nicht die vorgeschriebenen Mengen, werden hohe Strafzahlungen fällig. Deshalb müssen sie das Öko-Benzin verkaufen. Wann wird es E10 flächendeckend auch im Westen und Norden Deutschlands geben? Die Mineralölkonzerne haben nach dem Fehlstart von E10 zunächst in Süd- und Ostdeutschland die Benzinsorte E5 mit 95 Oktan wieder eingeführt, das alte Superbenzin. Marktführer Aral will Ende August damit beginnen, die Tankstellen im Norden und Westen mit E10 zu beliefern. Die übrigen Tankstellenketten werden vermutlich ähnlich vorgehen. Bis Ende des Jahres sollte E10 dann überall verfügbar sein. Wie wird das Angebot an den Tankstellen dann aussehen? Voraussichtlich gibt es dann an allen Tankstellen in Deutschland E10 und das Superbenzin E5 mit 95 Oktan. Dazu kommt entweder Benzin mit 98 Oktan (Super plus) oder noch höherwertiger Treibstoff mit 100 oder mehr Oktan (u.a. "Ultimate", "V-Power"). Aber nicht beides.

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