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EU: Neue Auto-Sicherheitssysteme beschlossen

12.11.2019 09:00 Uhr
Alkoholtest Alkohol-Sperre
Ab 2022 wird eine Schnittstelle für den Einbau von Alkohol-Wegfahrsperren in Neuwagen Pflicht.
© Foto: Volvo

Die EU-Staaten haben sich auf einige neue, verpflichtende Sicherheitssysteme für Neuwagen geeinigt. So soll es beispielsweise ab 2022 in allen neuen Fahrzeugen eine Vorrichtung für den Anschluss einer Alkohol-Wegfahrsperre geben.

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Die EU-Staaten haben endgültig eine Reihe verpflichtender Sicherheitssysteme für Neuwagen ab 2022 beschlossen. Die neue Regelung sieht zahlreiche neue Sicherheits- und Assistenzsysteme vor. Unter anderem soll es in allen neuen Fahrzeugen eine Vorrichtung für den Anschluss einer Alkohol-Wegfahrsperre geben.

Die Entscheidung fiel bei einem Treffen der EU-Finanzminister am Freitag in Brüssel. Die politische Entscheidung zwischen Unterhändlern des EU-Parlaments und der EU-Staaten war bereits im Frühjahr gefallen.

"Diese neuen Vorschriften werden uns dabei helfen, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten auf den Straßen der EU erheblich zu verringern", sagte der finnische Arbeitsminister Timo Harakka. Finnland hat derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten inne.

Zahlreiche neue Sicherheitssysteme

Nach den neuen Vorschriften müssen alle neu verkauften Kraftfahrzeuge zahlreiche neue Sicherheitsfeatures haben. Dazu gehören Warnsysteme, die fehlende Aufmerksamkeit und Müdigkeit erkennen, und die Schnittstelle zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre. Außerdem soll es einen Unfalldatenspeicher geben, ähnlich einer Blackbox bei Flugzeugen.

Autos und Lieferwagen müssen zusätzlich Notbrems- und Spurhalteassistenzsysteme an Bord haben. Außerdem soll mit "erweiterten Kopfaufprallschutzbereichen" die Gesundheit und das Leben von Fußgängern und Radfahrern besser geschützt werden.

Die EU-Kommission hatte den Vorschlag für Sicherheitsfeatures im vergangenen Jahr vorgelegt. Aus ihrer Sicht könnten bis zum Jahr 2038 rund 25.000 Verkehrstote und 140.000 schwere Verletzungen vermieden werden. Die Behörde führt 90 Prozent aller Unfälle auf menschliches Versagen zurück. Mit den Gesetzesänderungen soll auch der Weg in eine fahrerlose Zukunft geebnet werden. (dpa)

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