Nach einem Zeitungsbericht will Fiat-Chef Sergio Marchionne mit dem französischen Rivalen PSA Peugeot-Citroën über eine Allianz reden. Die Franzosen seien zu Verhandlungen bereit, berichtete die Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" am Dienstag unter Berufung auf informierte Kreise. Marchionne hatte am Vortag auf der Automesse in Detroit gesagt: "Es braucht eine weitere Runde der Konsolidierung." Dabei nahm er Bezug auf die Machtstellung von VW in Europa. "Ich denke, man muss ein zweites Volkswagen schaffen in puncto Größe." Marchionne deutete an, dass er selbst Interesse an einem Zusammenschluss habe. Der Fiat-Chef hatte bereits versucht, während der Wirtschaftskrise Opel zu schlucken, war aber gescheitert. Stattdessen stieg Fiat beim US-Hersteller Chrysler ein und hält nun 58,5 Prozent. Eine komplette Verschmelzung mit Fiat sieht Marchionne allerdings erst nach 2015. Fiat hat wie Peugeot-Citroën das Problem, stark von Europa abhängig zu sein. Ein Zusammenschluss der beiden brächte allerdings BMW in die Bredouille, die vor allem beim Mini mit den Franzosen kooperieren. (dpa)
Fiat: PSA als Partner?
