Das Angebot an elektrisch angetriebenen Transportern der 3,5-Tonnen-Klasse dürfte in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Ab 2026 werden auch die in China produzierten Modelle der speziell für Europa entwickelten Marke Flynt auf dem Markt erhältlich sein.
Basis für den streng kastenförmig gestalteten Transporter im Elektrodesign ist eine e-LCV-Plattform des zum chinesischen Konzern GAC gehörenden Herstellers MiracoMotor, die sich flexibel für unterschiedliche Aufbauten nutzen lässt. Je nach Ausführung sollen Laderäume mit einem Volumen zwischen 8.700 und 16.500 Litern sowie eine maximale Nutzlast von bis zu 1,63 Tonnen realisierbar sein.
Flynt Transporter

Flynt-Transporter bieten 800-Volt-Architektur
Konkrete technische Daten zu den geplanten Varianten mit Front-, Heck- und Allradantrieb nennt Flynt bislang nicht. Der Energieverbrauch soll im besten Fall bei 20 kWh pro 100 Kilometer liegen. In Kombination mit einer 100-kWh-Batterie ergibt sich daraus eine WLTP-Reichweite von bis zu 500 Kilometern.
Wechselstromladen ist mit bis zu 22 kW möglich, Gleichstromladen mit bis zu 220 kW. Dank 800-Volt-Architektur soll ein Ladehub von 30 auf 80 Prozent innerhalb von 20 Minuten realisierbar sein.
Flynt verspricht geringe Betriebskosten
Im Innenraum sind zwei große Displays, Smartphone-Integration sowie mobile Office-Funktionen vorgesehen. Darüber hinaus kündigt Flynt Assistenzsysteme auf Level-2-Niveau an, während die softwarebasierte Fahrzeugarchitektur perspektivisch auch Level-4-Fähigkeiten ermöglichen soll.
Für den europäischen Markt plant der Hersteller eine breite Auswahl an Aufbauten sowie den Aufbau eines umfassenden Partner- und Servicenetzwerks. Zudem verspricht Flynt Betriebskosten, die unter denen vergleichbarer Diesel-Transporter liegen sollen.