-- Anzeige --

FuBo 2012 | 2. Managementkongress Fuhrpark ...

30.04.2012 12:02 Uhr

-- Anzeige --

FuBo 2012 | 2. Managementkongress Fuhrpark Bodensee am 6. Juli in Kressbronn

– Der Arbeitskreis veranstaltet dieses Jahr am Freitag, dem 6. Juli, seinen zweiten Fachkongress FuBo 2012 in Kressbronn am Bodensee. Informationen dazu gibt es auf der Homepage www.afbev.de. Fuhrparkleiter können sich dort auch das Anmeldeformular herunterladen.

Alle Aussteller verbinden ihre Präsenz übrigens mit einem guten Zweck, denn die Teilnahme ist an eine Spendenaktion für eine Kinderstiftung in Ravensburg geknüpft. An diese werden 100 Euro jeweils direkt als Spende weitergeleitet.

— Ende März fanden sich Fuhrparkmanager und Branchenexperten des Arbeitskreises Fuhrparkmanagement Bodensee e. V. (AFB) im Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee zu ihrer ersten von vier Mitgliederversammlungen in diesem Jahr zusammen, um bei ihrem mittlerweile zehnten Treffen über den diesjährigen Schwerpunkt „Internationales Fuhrparkmanagement“ zu diskutieren und sich über die Themen Führerscheinkontrolle sowie den Einsatz und die Pflichten rund um den digitalen Tachografen zu informieren. Darüber hinaus standen auch Probefahrten und Fahrübungen mit klassischen Firmen-Pkw und Neuheiten wie dem Elektrokleinwagen Renault Twizy auf der Agenda.

Kraft der Vereinigung | Bevor es auf die Piste vor dem Museum ging, begrüßte Roland Wiggenhauser als 1. Vereinsvorsitzender und Fuhrparkleiter der MTU Friedrichshafen die rund 30 Teilnehmer und zog dabei ein erstes Zwischenfazit zu den bisherigen Aktivitäten. Demnach sorgt der AFB als Verein von Fuhrparkleitern für Fuhrparkleiter nicht nur bundesweit für Gesprächsstoff, sondern erreicht auch sein Ziel, von Dienstleistern als geschlossene Vereinigung gesehen zu werden und gute Angebote zu erhalten. „Wir sind damit auf dem richtigen Weg, denn Erfolg hat man nie allein“, so Wiggenhauser. Derzeit zählt der Verein 31 Mitglieder, darunter so renommierte Flottenbetreiber wie Alno, Geberit, MTU, Liebherr, Tranco Süd und ZF. Tendenz: klar steigend.

Anschließend schwenkte Wiggenhauser zum Thema „Internationales Fuhrparkmanagement“ und übergab Robert Huber das Wort, der als Fuhrparkleiter bei der Dräxlmaier Group für die dortige Flotte gemeinsam mit den abteilungsübergreifenden Verantwortlichen eine Strategie und ein Konzept für ein einheitliches internationales Fuhrparkmanagement entwickelt hat.

Dräxlmaier als Best Practice | Mit seinem Vortrag wollte Huber den Zuhörern vor allem Gedankenanstöße geben, die sie bei der Implementierung eines internationalen Fuhrparkmanagements berücksichtigen sollten. Deshalb stellte er nach einer kurzen Präsentation des Automobilzulieferers gleich die damit verbundenen internen Ziele vor, die sich vor allem auf der Prozessebene abspielen: gleiche Darstellung im Innen- und Außenverhältnis bei der Genehmigung, Beschaffung, Verwaltung und den Laufzeiten der Verträge.

Mit dem Fuhrpark von rund 800 Fahrzeugen weltweit, von denen etwa 450 hierzulande im Einsatz sind und bis zu 20 Einheiten jeweils an den Standorten in anderen Ländern, war das für den Fuhrparkleiter eine Herausforderung, als er vor gut vier Jahren mit der länderübergreifenden Standardisierung begann. Denn bei dem relativ geringen Volumen zeigten beispielsweise die Leasinggesellschaften anfänglich nur wenig Entgegenkommen. Zudem war das Unternehmen dezentral aufgestellt, weshalb jeder eine andere Beschaffungsphilosophie verfolgte. Dies war allerdings nicht das gewünschte Verfahren. Außerdem schrieb der CFO das Leasing als bevorzugte Beschaffungsform vor, weshalb sich Huber an die Arbeit machte, einheitliche Regelungen aufzusetzen.

Knackpunkte | Doch zuvor bereitete sich der Fuhrparkleiter intensiv vor. Erst nachdem er mit allen wichtigen Stellen – von den Fahrzeugverantwortlichen in den Ländern bis zu den Nutzern – gesprochen hatte, erarbeitete er Lösungen. „Es sind sehr viele Dinge im Vorfeld zu analysieren und entsprechend zu berücksichtigen, um permanente Nachbesserungen zu vermeiden und die Nachhaltigkeit eines Konzeptes zu gewährleisten“, referierte Huber.

So sei unter anderem mit den internen Finanzexperten zu klären, ob Kauf oder Leasing als Beschaffungsform aus finanztechnischer Sicht die beste ist. Nichtsdestotrotz müssten die länderspezifischen Gegebenheiten weiterhin einfließen, zum Beispiel, wie stark die Vertretungen der jeweiligen Marken vor Ort sind, welche Straßenverhältnisse vorherrschen, welche Verwertungsmöglichkeiten es am Ende der Nutzungsdauer gibt, wer das Risiko hierbei trägt und wer die Fahrzeuge nutzt. Außerdem sei Leasing in einigen Ländern wie Tunesien nicht machbar und in anderen Staaten wie Mazedonien seien die großen Leasinggesellschaften auch noch nicht vertreten. Ein Knackpunkt seien ferner die Servicebausteine im Rahmen von Full-Service-Leasing, denn es gebe Länder, in denen Leasinggesellschaften keine Kfz-Versicherung mit anbieten dürften.

Individuelle Lösungen | Auf Basis der erhobenen Daten und Fakten konzipierte Huber ein Modell, das zum einen aus einer internationalen Dienstwagenregelung besteht, die grundsätzliche Sachverhalte wie den Umgang mit den Fahrzeugen sowie die Abholung und Rückgabe am Standort festschreibt. Zum anderen hat Dräxlmaier nun eine Nutzervereinbarung, die konkrete Details und lokale Besonderheiten zwischen der Firma vor Ort und dem Nutzer regelt, einschließlich der Regelungen und Handhabung des zu versteuernden geldwerten Vorteils. Daneben setzt das Unternehmen bei der Fahrzeugauswahl auf die Bruttolistenpreise als Budgetgrenzen. Die übergeordneten Standards sollen nun so sukzessive einziehen.

In der Zusammenarbeit setzt Huber vorwiegend auf eine markenunabhängige Leasinggesellschaft. „Insgesamt gibt es sowieso nur fünf bis sechs Anbieter, die überhaupt international agieren können“, sagt der Fuhrparkleiter. Dabei würden diese jedoch auch noch in den Kinderschuhen stecken und etwa die unterschiedlichen Gegebenheiten beispielsweise nicht immer in der IT abbilden können. Unabhängig davon sei die Lösung stets individuell zu entwickeln, da die interne Philosophie und Strategie das entscheidende Moment sind.

Der Vortrag führte bei den Teilnehmern zu vielen Fragen, die sich beispielsweise um den Kauf als effizientere und möglicherweise langfristig kostengünstigere Variante im internationalen Fuhrparkmanagement oder den Bedarf an internen Ressourcen, wenn es zu einer weltweiten Standardisierung kommt, drehten. Anschließend begaben sie sich zu den Probefahrten. | A. Schneider

Vorbereitung ist die halbe Miete

Expertenaustausch | Beim Jahresauftakttreffen des AFB Ende März stand das Thema „Internationales Fuhrparkmanagement“ im Mittelpunkt.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.