Gerade im Herbst müssen Verkehrsteilnehmer damit rechnen, dass plötzlich auftretende Nebelbänke die freie Sicht beeinträchtigen. Daher rät die TÜV Nord Straßenverkehr GmbH zu einer vorsichtigen Fahrweise. Vor allem eine zu hohe Geschwindigkeit und ein zu geringer Sicherheitsabstand führen bei eingeschränkten Sichtverhältnissen immer wieder zu Unfällen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im vergangenen Jahr bei Nebelunfällen 33 Menschen (Vorjahr: 30), 636 wurden verletzt, davon 183 schwer. Beim Auftauchen einer Nebelbank sollte die Geschwindigkeit verringert werden, aber nicht zu abrupt, um folgende Fahrzeuge und ihre Insassen nicht zu gefährden. Zudem sollten das Abblendlicht sowie, falls vorhanden, die Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden. Ferner muss der Abstand zum Vorausfahrenden den Sichtverhältnissen angepasst werden. Beträgt die Sichtweite unter 50 Meter, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden und der Sicherheitsabstand sollte gemäß der so genannten "Halben-Tacho-Regel" mindestens 25 Meter sein. Eine Hilfe können laut TÜV Nord dabei die Leitpfosten am Straßenrand sein, die im Abstand von 50 Metern stehen. Bei einer Sicht unter 50 Metern sollte auch die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden. Wird die Sicht besser und darf wieder schneller gefahren werden, muss sie ausgeschaltet werden, da sie die folgenden Fahrzeuge ansonsten blendet. (rp)
Herbsttipp: Nebel heißt erhöhtes Unfallrisiko
TÜV Nord mahnt zur Geschwindigkeitsreduzierung und Einhaltung des Sicherheitsabstandes