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Volvo-Flaggschiffe: Vom 164 zum ES90

27.04.2025 01:04 Uhr | Lesezeit: 3 min
Der langlebige 265 debütierte 1975 als erster Volvo Kombi mit einem Sechszylinder unter der markanten Haube.
© Foto: Volvo

Das neue Volvo-Flaggschiff ES90 kommt als Crossover-Fastback ohne Kombi. Auch wenn die Fans klassischer skandinavischer Luxus-Limos und -Laster Trauer tragen: Schon der erste Nobel-Volvo der Nachkriegszeit war revolutionär anders. Damals hieß das Flaggschiff 164.

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Volvo und noble Kombis - das war für Skandinavien-Fans lange ein Synonym im automobilen Oberhaus, und auch die luxuriösen nordischen Limos sind Legende, wie die lange Ahnenreihe der Typen 164, 260, 760, 960, S90 und V90 zeigt. Doch in Göteborg wusste man schon immer, wie wichtig Revolutionen für den Weg in die Zukunft sind. 


Volvo-Flaggschiffe

Volvo 164 Bildergalerie

Volvo setzte auf entspanntes Gleiten

Luxus neu zu definieren, war seit Ende der 1950er Jahre das Ziel von Volvo. Mit der Baureihe 140/160 gelang es Volvo-Chefdesigner Jan Wilsgaard, ein unverwechselbares Markendesign zu schaffen: mit langlebigen, kantig-klassischen Linien und dem Verzicht auf modisches Bling-Bling. So prägten die viertürigen, kastenförmigen Limousinen 144/164 und der riesige Kombi 145 das Image von Volvo als Hersteller nahezu unverwüstlicher, sicherer Familienfahrzeuge.

Im Gegensatz zu hubraumstarken amerikanischen V8 oder süddeutschen Tempobolzern setzte Volvo auf das entspannte Gleiten. Ein harmonisches soziales Miteinander und ein respektvoller Umgang mit der Umwelt waren den Skandinaviern wichtig, weshalb Volvo der Sicherheitsforschung und der Emissionsreduzierung Priorität einräumte.


Volvo XC90 (2025)

Volvo XC90 (2025) Bildergalerie

Die Schweden haben aber auch eine andere Seite. „Ja, er kann fliegen!" Mit dieser frechen Behauptung, platziert unter dem Bild eines in den Himmel aufsteigenden Volvo Turbo der neuen Flaggschiffserie 740/760 für die 1980er Jahre, brachte sich der sonst für seine Werbung mit Sicherheitsmotiven bekannte schwedische Hersteller ins Stammtischgespräch. Die neue Baureihe bescherte Volvo 1982/83 das beste Produktionsergebnis aller Zeiten, verdankten die 700er aber einmal mehr dem Mix aus innovativer Sicherheitstechnik, Robustheit und viel Raum auf allen Plätzen.

So viel Erfolg animierte die Göteborger, ihrer bis zum neuen ES90 letzten Flaggschiff-Reihe mit Hinterradantrieb gleich zwei große Modellpflegen zu spendieren: Als Volvo 940/960 starteten die Topmodelle in die 1990er Jahre und als Duo S90/V90 (S wie „Sedan“ und V wie „Vielseitigkeit“) standen sie 1996 für eine neue Namensgebung.


Volvo ES90 (2025)

Volvo ES90 Bildergalerie

Alles anders wurde 1998 mit dem Volvo S80. Mit Frontantrieb und runden Formen folgte er dem Mainstream, und wer einen Kombi wollte, musste nun auf den V70 ausweichen, der sich allerdings die Plattform mit der größten Volvo Limousine und dem ersten Volvo-SUV vom Typ XC90 teilte. Ab 2016 beginnt bei den Schweden dann langsam das Elektrozeitalter, zunächst mit elektrifizierten Vierzylindern. Und in Kürze mit dem ES90 auch vollelektrisch und mit 500 kW/680 PS: Bescheidenheit war gestern, sogar in Schweden. Was trotzdem weiterhin zählt, sind Sicherheit und Nachhaltigkeit, hier soll das neue Flaggschiff die Pole Position verteidigen.

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