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In der Zwillings-Fabrik

01.07.2020 06:00 Uhr
In der Zwillings-Fabrik

Twins - Zwillinge, helfen bei der Fahrzeugvermarktung dann, wenn das analoge Auto zum digitalen Pendant wird. Der Twinner sorgt genau dafür seit mehr als einem Jahr.

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Das Thema Daten im Autohandel ist nicht nur für Nexmo (Seite 44) und Car Pass (Seite 40), sondern auch für Twinner ein zentrales. Twinner, das ist eine beeindruckende Kammer von gut zehn Metern Länge, fast sieben Metern Breite und 3,5 Metern Höhe, die einen Drehteller beherbergt. Hierauf fährt der Proband und wird beim Rotieren von den im Twinner verbauten Kameras abgelichtet. Zuvor wird im Fond eine weitere Kamera installiert, die auch aus dem Interieur ein 360-Grad-Bild entstehen lässt.

Da beim Befahren des Drehtellers die Profiltiefe der Reifen per Scanner gemessen sowie der Unterboden auf ein Panoramabild gebannt wird, erwächst aus all diesen Daten eine perfekte Kopie des Fahrzeugs - die analoge Welt wird in die digitale überführt und das in fünf Minuten (siehe Autoflotte 5/2019, S. 20).

Das Geheimnis liegt natürlich im feingliedrigen Vermessen und Skalieren, was aber für den Twinner-Erfinder API (Automotive Processing Institute) zum Handwerkszeug zählt, denn die Sachsen aus Leipzig sind Profis für die Fahrwerksvermessung. Mit der Ausgründung von Twinner, die im nahegelegenen Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt) beheimatet sind, wird dieses Feintuning auf die Fahrzeugvermarktung angewandt, denn digitale Verkaufsmappen sind die gängige Währung in der automobilen Remarketing-Welt.

So vertrauen mittlerweile einige Autohäuser und Leasinggeber wie Mobility Concept dem Datenscanner, dessen Zwillings-Werk für die Vermarktung von Gebrauchtfahrzeugen wie Leasingrückläufern ideal ist. 360-Grad-Fotos aus jedem Winkel und die aktuellen Fahrwerks- und Reifendaten sind die Twinner-Grundlagen. "Weil es im Gebrauchtwagenmarkt sehr viele Anbieter gibt, muss man sich von der Masse absetzen. Eine absolut exakte Beschreibung hilft dabei, den Kunden das für sie optimale Fahrzeug anbieten zu können", begründet Christian Fröhlich, Senior Director Remarketing bei Mobility Concept, das Investment. Pro Jahr werden von den Süddeutschen zwischen 7.000 und 8.000 Fahrzeuge vermarktet, was einen hohen Grad in Digitalisierung voraussetzt und den Kauf im vergangenen Herbst rechtfertigt.

Verstärkte Digitalisierung

Die Corona-Krise hat den Autohandel tief erschüttert, was beim Neuwagengeschäft beginnt und im Gebrauchthandel zum Teil seine Fortsetzung findet."Doch der Blick in die Zukunft ist ein Blick auf verstärkte Digitalisierung - auch und gerade im Automobilhandel", ist man in Halle an der Saale überzeugt. So will man eine Unterstützung für den professionellen Auto-Onlinehandel geben mit Hilfe dieser ovalen Kabine, die etwas mehr als 70 Quadratmeter Platz benötigt und allein deshalb schon für Aufsehen sorgt.

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