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KI-Schadenerkennung: Control-Expert kooperiert mit Versicherer Mapfre

12.04.2021 09:22 Uhr
Control-Expert; Mapfre; Schadenerkennung; KI; Schadenprozess; Versicherung
Control-Expert arbeiter mit dem spanischen Versicherer beim Thema KI-Schadenerkennung am Auto zusammen.
© Foto: ControlExpert

Ziel der Zusammenarbeit ist, mit Hilfe einer KI-gestützten Bilderkennung den Abschluss von Kfz-Versicherungen zu vereinfachen.

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Der Schadenprozess-Dienstleister Control-Expert hat mit dem spanischen Versicherungskonzern Mapfre eine Kooperation vereinbart. Gegenstand ist die Prüfung von Gebrauchtwagen auf Schäden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Eine Untersuchung auf Vorschäden ist in Spanien vor dem Abschluss einer Versicherung Pflicht und wurde bislang von menschlichen Sachverständigen vorgenommen. Diese Aufgabe soll in Zukunft eine KI von Control-Expert übernehmen, die das Fahrzeug anhand von Fotos analysiert.

Das soll Kosten senken und den Freigabe-Prozess der Versicherungs-Zusage beschleunigen. Perspektivisch will Mapfre den Prozess sogar in Echtzeit abwickeln: Dazu startet der Versicherer in den kommenden Wochen einen ersten Pilotversuch. Kunden werden dabei per Smartphone-App durch einen Prozess geführt, setzen so die Versicherung über den Zustand ihres Fahrzeuges in Kenntnis und können direkt im Anschluss eine Versicherung abschließen. Das würde Vertragsabschlüsse zu jeder Tages- und Nachtzeit ermöglichen. "Die automatische Schadenbewertung war das fehlende Puzzleteil, um das Potenzial der digitalen Versicherungsfreigabe mit Hilfe von Fotos voll ausschöpfen zu können.“, sagt Alberto Rodríguez, Private Cars Department Technical Chief bei Mapfre.

Zusammenarbeit auch bei anderen Projekten geplant

Für das Projekt hat Control-Expert ein selbst entwickeltes KI-Modell zur automatischen Bilderkennung an die Prozesse von Mapfre angepasst. Dazu wurde die KI mit Hilfe von mehreren tausend anonymisierten Bildern trainiert, die aus realen Vertragsabschlüssen stammen und den durchschnittlichen Use Case in Spanien repräsentieren. "Die Genauigkeit, mit welcher das Modell Schäden erkennt, liegt bei 95%", lobte Daniel Almodóvar, Innovation Delivery Manager von Mapfre.

In Zukunft wollen die beiden Partner auch noch bei anderen Projekten zusammenarbeiten, um die Digitalisierung und Automatisierung im Kfz-Schadenmanagement weiter voranzutreiben. Ein Anwendungsfall ist beispielsweise die Entscheidung, ob nach einem Schaden eine Instandsetzung durchgeführt werden kann oder eine Erneuerung notwendig ist.

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