Wer in München, Hamburg, Mainz oder Köln in ein Parkhaus fährt, muss mit den bundesweit höchsten Gebühren rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt ein am Donnerstag in Köln veröffentlichtes Parkgebühren-Ranking, das die Tarife in den 100 größten deutschen Städten unter die Lupe genommen hat. Nach der in der "Bild"-Zeitung vorab veröffentlichten Studie kostet das Parken im Parkhaus samstags von 9.00 bis 13.00 Uhr in der Münchner Innenstadt im Durchschnitt 9,00 Euro, in Hamburg 8,83 Euro, in Mainz 7,10 und in Köln 7,07 Euro. Nur im nordrhein-westfälischen Marl ist das Parken kostenlos. Berlin liegt mit 4,57 Euro für die vier Stunden im Mittelfeld. Für die Studie des Marktforschers IW Consult im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft war aus je drei Parkhäusern in den Stadtzentren ein Mittelwert für die Samstagvormittag-Tarife errechnet worden. Dabei stellte sich heraus, dass die Gebühren in den Metropolen ebenso wie in Städten mit attraktiven Einkaufsmeilen wie Freiburg (6,80 Euro) und Wiesbaden (6,67 Euro) sehr hoch ausfallen. Frankfurt am Main, Bonn und Augsburg kommen gemeinsam auf Platz 13 mit insgesamt durchschnittlich 6,00 Euro für die vier Samstagsstunden. Noch ein paar Cent mehr müssen Autofahrer etwa in Stuttgart oder Hannover berappen. In Düsseldorf, Essen und Heidelberg werden durchschnittlich 5,33 Euro verlangt. Neben Berlin gehören Münster, Leipzig und Duisburg zum Mittelfeld. Weniger als 3,00 Euro für die vier Stunden zahlt der Autofahrer in Cottbus, Herne, Krefeld, Bremerhaven, Bottrop, Witten und Salzgitter. Die IW Consult ist eine Tochter des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein von Gesamtmetall, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen getragenes Netzwerk in Köln. (dpa)
Parkhausgebühren im Vergleich
In München und Hamburg parkt es sich am teuersten, in Marl dagegen kostenlos