Schick in die City
Der aufgefrischte Hyundai i10 gibt sich genügsamer als bisher. Eine Alternative für Pflegedienste & Co.
Man kennt das ja von kleinen Geschwistern: Kaum bekommen die Großen etwas geschenkt, möchten die Kleinen auch etwas haben. So oder so ähnlich muss es auch den Designern bei Hyundai gegangen sein, die anlässlich des i10-Facelifts dem Kleinen die von den Brüdern ix20 und ix35 bekannte Front gönnten. Mit Hexagonalgrill, moderneren Leuchten und modifiziertem Stoßfänger.
Pflegedienste, Pizzazusteller & Co. dürften sich aber vor allem darüber freuen, dass die Ingenieure nochmal an den zwei offerierten Benzinern mit 1,1 respektive 1,2 Litern Hubraum Hand angelegt haben. Die beiden kräftigeren Vierzylinder, die jetzt 69 PS und 86 PS mobilisieren, passen tadellos zum Haupteinsatzfeld – dem Stadtverkehr.
Zumal sich die Aggregate, die der Autobauer mit einem Fünfganghandschalter kombiniert, klangtechnisch und an der Zapfsäule mehr zurückhalten: Der kleine Otto gibt sich laut Datenblatt mit 4,7 Litern auf 100 Kilometern zufrieden, ein Minus von 0,3 Litern.
Der spritzigere 1.2 spart gegenüber seinem Vorgänger gar 0,4 auf der 100-Kilometer-Distanz (4,6 Liter). Die CO2-Emissionen: 110 und 108 Gramm je Kilometer. Und die Wartungsintervalle? Erstmalig nach 15.000 Kilometern, anschließend alle 20.000 Kilometer oder ein Mal pro Jahr.
Den 1.1 CRDi mit 75 PS hat Hyundai in Rente geschickt, hingegen gibt‘s für 916 Euro extra eine Vierstufenautomatik.
Für sein Raumangebot wurde der Fünftürer schon vom Start weg im Frühjahr 2008 geschätzt, die Sitze sind auffallend bequem, die Verarbeitung ist ordentlich.
Nur in puncto Serien-Features hält sich der Importeur beim mindestens 8.647 Euro teuren Basismodell Classic vornehm zurück: ABS, vier Airbags und Zentralverriegelung sind u. a. an Bord. Eine Klimaanlage findet sich mit 748 Euro in der Preisliste, ebenso ein Sicherheitspaket, in das etwa ESP und Vorhangairbags gepackt wurden, für 765 Euro. Ein CD-Radio bietet Hyundai erst ab Style.
Das Facelift hat dem Hyundai i10 gut getan, schick geht‘s in die City. QM
In Kürze
Ford-Studie: innovativer B-Max
Was Ford im Kleinwagensegment künftig vorhat, verriet der Autobauer anhand seiner seriennahen Studie B-Max in Genf. Vor allem beim Türkonzept ist den Ingenieuren etwas Cleveres eingefallen: Eine integrierte B-Säule sowie Schiebetüren links und rechts hinten machen den Zustieg oder das Beladen äußerst bequem. Motorenseitig setzte man bei der Studie auf ein 1,0-Liter-EcoBoost-Triebwerk mit drei Zylindern und Start-Stopp-Technik.
Renault: Das kostet der Twizy
Interessenten müssen für Renaults Stromer Twizy 5.974 Euro auf den Tisch legen. Plus 38 Euro Monatsrate für die Batterie – bei einer jährlichen Laufleistung von 7.500 Kilometern. Der 2,3 Meter lange City-Franzose bringt zwei Passagiere unter, die Reichweite beträgt bis zu 115 Kilometer. Der Marktstart: Anfang 2012.
Audi A3 concept: Technik pur
Auf dem Genfer Autosalon hat Audi die Stufenhecklimousine A3 concept in den Fokus gerückt. Der 4,44 Meter lange Ingolstädter strotzte nur so vor Technikverliebtheit. Unter der aus Aluminium gefertigten Haube saß ein 408 PS starker Fünfzylinder-Turbo. Interessant: das modifizierte Bediensystem MMI mit sogenanntem MMI Touch. Eine Lösung, mit der Audi bald in Serie gehen möchte.