Das erste Halbjahr 2025 war eher ein maues – zumindest aus Sicht der Flottenverkäufer. Setzten die deutschen Hersteller vor Jahresfrist noch über 300.000 Einheiten in die Fuhrparks ab, waren es von Januar bis Juni 2025 exakt 260.001 – das ist ein Rückgang von über dreizehn Prozent. Traditionell fällt der Malus der Importeure kleiner aus, so auch in diesem Zeitraum (minus 10,6 Prozent).
Ein Trost ist das nicht. Wobei hier wie immer im Feld der über 40 Marken, welche um die Gunst der User-Chooser und Dienstwagenfahrer buhlen, der Blick auf den Einzelnen erhellend ist. Wenig überraschend steht der Primus aus Wolfsburg, VW, für die Gesamtperformance mit einem Minus von neun Prozent. Die Töchter von Audi und Seat/Cupra sind wiederum zweistellig im Minus (16,6 und 13,2 Prozent).
Neuzulassungen: Mercedes tut sich schwer
Auch Mercedes-Benz tut sich nach einem tollen Vorjahr sehr schwer (minus 11,6 Prozent). Skoda ist leicht über Vorjahr, BMW etwas darunter. Diese Beschreibung trifft auch auf das Duo Ford und Volvo zu, wo wir gleich stärker im Feld der Importeure sind, deren Kurs-Ausschläge traditionell größer ausfallen. Kurz aber noch zu Opel. Die Traditionsmarke hofft auf Rückenwind durch die neuen Modelle wie den Frontera, denn die Flughöhe war 2024 eine andere (minus 46 Prozent).
Neuzulassungen: Riesen-Minus bei Tesla
Wahre Niederschläge ereilten Tesla (minus 66,4 Prozent) oder eben zwei Drittel unter Vorjahr. Der eigentliche Flottenliebling MG holperte sich allerdings ebenso ruckelig durch die ersten sechs Monate: minus 65,7 Prozent. Mazda und DS verlieren je gut 40 Prozent gegenüber 2024, Kia gute 30 Prozent, bei Hyundai, Renault, Porsche, Alfa Romeo, Fiat, Mitsubishi und Smart liegt der Fehlbetrag irgendwo zwischen 30 und 20. Jeep verliert 13 Prozent, Polestar hat vor diesem Wert ein Plus stehen.
Top Ten Flottenzulassungen 1. Halbjahr 2025

Großvolumig und positiv zeigt sich die Löwenmarke aus der Stellantis-Welt Peugeot (plus 3,5 Prozent). Der Bruder mit dem Doppelwinkel Citroen holt langsam verlorengegangenes Terrain wieder auf, während Dacia, Nissan und Land Rover ihren Kundenstamm gefunden und den stabil bedient haben. BYD hält mit seinen Ambitionen nicht hinter dem Berg und schwingt sich zur größten reinen China-Marke im Flottenmarkt auf.