Rekordpreise an den Zapfsäulen haben die Diskussion über Steuerentlastungen für Autofahrer neu angefacht. Politiker und Automobilclubs forderten Erleichterungen bei der Öko-, Mehrwert- und Kfz-Steuer. Auch die Pendlerpauschale wurde ins Visier genommen. An den Pfingstfeiertagen tobte derweil an den deutschen Tankstellen ein Preiskampf sondergleichen. Insbesondere beim Dieselpreis ging es drunter und drüber. Vereinzelt war der früher so günstige Kraftstoff sogar noch teurer als Benzin. Auch in nächster Zeit müssen Autofahrer für Benzin und Diesel nach Expertenansicht tief in die Tasche greifen. "Aussichten auf deutlich niedrigere Preise gibt es unter den gegebenen Bedingungen nicht", sagte ADAC-Kraftstoffmarkt-Experte Jürgen Albrecht der dpa in München. "Das Auf und Ab der Preise an den Tankstellen wird weitergehen." Das sei auch ein Zeichen des lebhaften Wettbewerbs. Unmittelbar vor Pfingsten hatte der Benzinpreis den Rekordwert von knapp über 1,50 Euro je Liter erklommen, bei Diesel den Höchststand von 1,45 Euro. Am Pfingstmontag gingen die Preise häufig wieder leicht zurück, mit besonders großen Preisunterschieden beim Diesel. Bis zum Montag gab es nur leichte Entspannung an der Spritpreisfront. In der vergangenen Woche hat es dem ADAC zufolge an den Zapfsäulen jeden Tag einen Preisanstieg gegeben. Außerdem gingen je Liter Benzin bei den aktuellen Rekordpreisen fast 90 Cent als Steueranteil an den Staat. "Das ist sehr viel Geld." ADAC-Präsident Peter Meyer forderte deshalb auf der Hauptversammlung des Automobilclubs am Samstag in Landau Abstriche bei der Ökosteuer.
Spritpreise auf Rekordhoch: Neue Debatten über Entlastungen
Rekordpreise für Kraftstoff haben neue Diskussionen über Steuerentlastungen und die Wiedereinführung der Pendlerpauschale entfacht. Der Spritpreis wird sich laut den Aussagen von Experten vorerst nicht entspannen. Weitere Preiskämpfe an den Zapfsäulen, wie zuletzt über Pfingsten, seien zu erwarten. In den vergangenen Tagen war Diesel erneut teils teuerer als Benzin.