Der Servicekarten-Profi und der Telematik- und Softwareanbieter arbeiten seit Kurzem enger zusammen, wie Stephan Hotz, Product Marketing Manager bei Verizon Connect, im Gespräch erklärt: "Unsere Nutzer der Reveal-Flottensoftware erhalten automatisch alle Transaktionen ihrer UTA-Tanken ins System übertragen. Aufgrund dieser Daten können Analysen, Reports und Dashboards generiert werden, die dem Fuhrparkmanager die Arbeit vereinfachen."
Die Telematik- treffen damit auf die Tankdaten. Was aus Sicht von Stefan Horst, Marketingleiter UTA, auch sinnvoll ist: "Durch die Integration beider Datenquellen entstehen wirkliche Mehrwerte für beide Kundengruppen. Denn die Analyse beider Quelle zeigt neue Potenziale auf."
Zum einen werde die Kostenstruktur der Flotte transparenter, da dem Tankvorgang auch die Telematikdaten zugeordnet werden können, wie Hotz berichtet: "Sie können durch die Kombination aus Telematik- und Karten-Transaktionsdaten die Kartennutzung kontrollieren und schauen, ob wirklich die dem Fahrzeug zugeordnete Karte für die Zahlung benutzt worden ist. Oder ob mehr getankt worden ist, als die Tankgröße des Fahrzeugs zulässt?" Aber es bleibt nicht allein bei mehr Kontrolle, wie der Verizon-Connect-Manager ergänzt: "Da man die gefahrenen Kilometer mit der getankten Menge korrelieren kann, ist eine Verbrauchsanalyse ebenso möglich wie der Hinweis auf Geschwindigkeitsüberschreitungen. So kann der Fuhrparkleiter im Nachgang Einfluss auf das Fahrverhalten der Nutzer nehmen."
Pkw- und Transporter-Flotten
Hierzu passt der Schwenk von UTA, die traditionell eher Lkw-Flotten betreuten, aber Anfang 2018 zurück ins Pkw-Geschäft drängten und eine eigene Karte für Pkw- und Transporter-Fuhrparks (bis 3,5 Tonnen) lancierten. Dieses Netzwerk spannt sich über ganz Europa auf mehr als 50.000 Akzeptanzstellen und ergänzt sich mit der Tracking-Einheit von Verizon Connect, die automatisch europaweit aktiv ist. Fortan wird jeder Tankvorgang eines Nutzers der Kooperation von UTA an Verizon Connect weitergespielt und landet in der Fuhrparksoftware Reveal - als Datenbasis für die Kostenübersicht und als Grundlage für weiterführende Berechnungen in der Flotte. Die IT-Struktur von Verizon Connect bündelt sich für die europäischen Flotten in Irland, so dass der Datenaustausch innerhalb der EU stattfindet.
In der ersten Phase korrespondiert das System mit den Tankabrechnungen für konventionelle Kraftstoffe - und noch nicht für die Nutzung von Ladepunkten. "Hier schauen wir zunächst, wie sich das entwickelt. So dass wir durchaus später weitere Tankkarten für die Elektromobilität integrieren könnten", blickt Horst voraus.
Ein eigenes Update der Reveal-Plattform braucht es übrigens nicht. Die neuen Analyse-Möglichkeiten werden allerdings in einem eigenen Menüpunkt gebündelt. Kunden, die den neuen Dienst dazubuchen, erhalten in einem kurzen Online- Video die wichtigsten Schritte und Möglichkeiten erklärt. Damit möglichst viele Fuhrparks von der Partnerschaft partizipieren, werben die Unternehmen fortan füreinander."Wir betreiben natürlich ein Empfehlungsmanagement. Zwar betreuen wir beide die gleiche Zielgruppe, aber wir sprechen sie auf jeweils unterschiedlichen Ebenen an. Durch die Nutzung des neuen Produktangebots kann der Flottenbetreiber seinen Fuhrpark deutlich effizienter steuern. Deshalb empfehlen wir uns gegenseitig", betont UTA-Manager Horst.
Fragt man beide Manager, welche Ziele die Kooperation verfolgt, zeigt sich ein einheitliches Bild: Man wolle zuallererst die Kundenzufriedenheit erhöhen, indem man eine weitere Servicetiefe mit dem neuen Produkt darstellbar macht. Die zweite Ebene betrifft den Neukundengewinn. "Wir glauben, dass diese Partnerschaft durch die Kundenbindung und -zufriedenheit erhöht wird und Potenziale schafft, denn es entsteht ein deutlicher Mehrwert für alle", resümieren Horst und Hotz unisono.
Stephan Hotz, Product Marketing Manager bei Verizon Connect, sieht die Arbeit der Flottenmanager vereinfachtStefan Horst, Marketingleiter bei UTA, sieht durch die Integration Mehrwerte für beide Kundengruppen